Druckausgabe (GEOplot)

Mit dem Programmteil Datei >> Drucken wird aus den Daten, die GEOgraf in einem Auftrag gespeichert hat, eine geräteunabhängige Zeichnungsdatei erzeugt, die sogenannte Plotdatei. Diese wird anschließend mit Hilfe des Plotmanagers zur Voransicht der Ausgabe auf dem Bildschirm angezeigt, und dort anschließend mit einem Windows-Druckertreiber an einen passenden Plotter übergeben (siehe Kapitel Plotausgabe). Auch eine Übergabe dieser geräteunabhängige Zeichnungsdatei in das DXF-Format ist möglich, wenn das Kommando Drucken DXF aufgerufen wurde (siehe GG-ACAD).

Sie können das Aussehen der Zeichnung, z.B. die Darstellung der Punkte, die verwendeten Stiftnummern, die Größe und Neigung der Beschriftung durch die Angaben in der Artendatei (vgl.  Kap. Arten bearbeiten) beeinflussen. Die Ausgestaltung des Zeichnungsrahmens, z.B. mit Gitterkreuzen können Sie in der Druckeinrichtung selbst bestimmen. Außerdem können Sie - wenn Sie mit Rahmen 4 plotten - einen Stempel und eine Legende direkt in die Zeichnung einbinden. Dabei sind neben fertigen Plotdateien auch andere Dateitypen, wie WORD oder EXCEL möglich. Wenn eine Zeichnung ohne Rahmen mit einem Stempel oder einer Legende versehen werden soll, kann dies später mit Hilfe des Plotmanagers erfolgen (siehe Plotmanager - professionelle Gestaltung der Plots).

Die Druckausgabe (GEOPLOT) wird direkt aus einem GEOgraf-Auftrag heraus mit dem Kommando Drucken aus dem Menü Datei gestartet.

Die Druckausgabe in DXF (GEOPLOT -dxf) wird direkt aus einem GEOgraf-Auftrag heraus mit dem Kommando Drucken DXF aus dem Menü Datei gestartet (siehe Kapitel GG-ACAD). Die Handhabung ist analog zur normalen Druckausgabe.

Plotdatei: Hier wird der Name der Plotdatei angegeben, in die die Zeichnungsausgabe erfolgen soll. Automatisch wird hier <auftrag>.PLT eingestellt bzw. <auftrag>.MIX, sobald mit Rahmen (außer Rahmen 1) und Stempel gedruckt wird. Da der Dateityp des Plotmanagers die MIX-Datei ist, wird diese immer automatisch zur gleichnamigen PLT-Datei angelegt (siehe auch den Abschnitt "Drucken" unten).

automatisch in den Plotmanager laden  Mit diesem Kontrollkästchen steuern Sie, ob die hier erzeugte PLT-Datei direkt in den Plotmanager geladen wird in die MIX-Datei gleichen Namens, oder nicht. Falls gewünscht startet direkt nach dem Drucken das Programm Plotmanager mit der neu erzeugten Plotdatei (siehe Plotmanager - professionelle Gestaltung der Plots). Es wird dann die Plotdatei des aktuell bearbeiteten Auftrages in der Plotdarstellung angezeigt. Auf diese Weise können Sie erstellte Plotdateien sofort auf Ihre Richtigkeit überprüfen. Die hier erzeugte MIX-Datei muss explizit gespeichert werden, wenn Sie später noch darauf zugreifen wollen. Die Funktionalität des Plotmanagers ist in einer eigenen Hilfedatei dokumentiert. Nach Beenden von PLOTMAN kehrt der Rechner zu GEOgraf zurück. Ebenso nach Drucken ohne automatischen Start des Plotmanagers.

automatisch AutoCAD-Export starten  (nur Drucken DXF) Mit diesem Kontrollkästchen steuern Sie, ob die hier erzeugte PLT-Datei direkt mit dem Programm GG-ACAD in eine DXF-Datei exportiert werden soll (siehe Kapitel GG-ACAD). Falls gewünscht startet direkt nach dem Drucken das Programm GG-ACAD mit der neu erzeugten Plotdatei. Andernfalls wird die hier erzeugte PLT-Datei im Export-Menü mit dem Kommando AutoCAD-DXF >> Zeichnung exportiert.

Elementauswahl

GEOPLOT sucht sich das aktuell im Auftrag eingestellte Blatt. Dazu gehören beispielsweise die im Auftrag gespeicherte Artendatei, die ausgewählten Punkt-, Text- und Linienarten und der eingestellte Maßstab. Zum Blatt gehören ebenfalls die ausgewählten Ebenen und die im Ebenenmanager abgeschalteten Ebenen.

Sie bestimmen nun den Zeichnungsausschnitt, indem Sie den Namen einer Plotbox eintragen.

Blatt: Das Pulldown-Menü zeigt die im Auftrag definierten Blätter an. Wird in GEOPLOT ein Blatt angegeben, so werden automatisch alle zum Blatt in Grafikparameter, im Ebenenmanager und im Dialog Druckeinrichtung gespeicherten Einstellungen und Plotparameter eingelesen. Das Blatt bestimmt die Parameter der Druckeinrichtung, mit denen Ihre Zeichnung ausgegeben werden soll. Sie definieren ein Blatt im Auftrag mit dem Kommando Grafikparameter im Menü Parameter von GEOgraf (siehe Grafikparameter). Alle Einstellungen, die Sie dort gemacht haben, werden hier übernommen. Sie können die Einstellungen eines Blattes aber auch von GEOPLOT aus noch entsprechend Ihren Vorstellungen modifizieren, indem Sie den Bearbeiten-Button anwählen. Dieser Button startet den Dialog Grafikparameter >> Was, in dem das Blatt eingerichtet wird. Änderungen, die von hier aus an den Grafikparametern vorgenommen werden, werden dauerhaft zum Blatt gespeichert. Das betrifft nur die Arten- und Ebenenauswahlen im Register Was und den Maßstab im Register Wie. Änderungen zu den Katalogdateien werden nicht gespeichert.

Plotbox: Wenn Sie einen Zeichnungsausschnitt ausgeben wollen, müssen Sie vorher mit GEOgraf eine Plotbox definiert haben (siehe Kapitel Plotbox). Hier wählen Sie den Namen der Plotbox im Pulldown-Menü aus oder geben ihn ein. Ist der aktuelle Ausschnitt im Auftrag durch eine Plotbox bestimmt, so steht diese bereits als Vorschlagswert im Dialog. Der Bearbeiten-Button startet den Dialog Grafikparameter >> Wo, in dem der Koordinatenbereich der gewählten Plotbox angezeigt wird.

Auch die im Ebenenmanager abgeschalteten Ebenen drucken Wurde im Ebenenmanager eine Ebenenselektion getroffen, so werden die dort abgeschalteten Ebenen auch nicht geplottet. So entspricht die Elementauswahl im Plot immer der Grafik (WYSIWYG). Aber das Drucken der abgeschalteten Ebenen des Ebenenmanagers kann auch im GEOplot wieder angeschaltet werden. Dazu dient dieses Kontrollkästchen im Dialog unter Elementauswahl.

Diese Option wirkt nur im Plot, während die Grafik weiterhin den Ebenenmanager auswertet. Ob die abgeschalteten Ebenen des Ebenenmanagers mitgeplottet wurden, wird im Plot gespeichert. Diese Einstellung bleibt also auch beim Aktualisieren im Plotmanager gleich. Die Einstellung dieser Option für die Druckausgabe wird benutzerspezifisch gespeichert in der Datei <username>.ini im Verzeichnis \Install\User.

Legende

Die Legendenfunktionalitäten werden in einem gesonderten Kapitel beschrieben.

Einstellungen

Dokumente: Hier wird angegeben, welche Dokumente mit ausgegeben werden. Die Voreinstellung beim Aufruf des Drucken-Dialogs entspricht dem Eintrag Dokumente im Ansicht-Menü.

Mit dieser Option wird ein WYSIWYG-Verhalten beim Plotten von Dokumenten ermöglicht. Sie funktioniert jedoch nur, wenn mindestens ein vollständig eingeblendetes Dokument in der Plotbox liegt.

Objekte: Hier wird angegeben, wie die Objekte geplottet werden sollen. Es werden drei verschiedene Modi unterschieden:

Mengen: 

Wenn Sie Mengen in GEOgraf definiert haben (siehe Mengen), dann können Sie auch damit die aktuelle Elementauswahl für den Plot definieren. Mengen eignen sich insbesondere zum Plotten von Inselkarten, weil sie im Gegensatz zu Plotboxen auch das Plotten von Zeichnungsausschnitten ermöglichen, die nicht rechtwinklig begrenzt sind. Auch Prüfplots lassen sich mit der Hilfe von Mengen erzeugen, weil Mengen anstatt mit den Stiften der einzelnen Elemente auch mit einem einzigen in GEOgraf festzulegenden Stift geplottet werden können (Mengen >> Eigenschaften ändern siehe Kapitel Mengeneigenschaften). Wenn Sie das Ergebnis einer Abfrage über Sachdaten (Sachdat >> Suchen) in einer Menge gespeichert haben, dann können Sie so die ausgewählten Elemente plotten.

Mit der Navigieren-Schaltfläche erhalten Sie eine Liste aller im Auftrag enthaltenen Mengen.

Pro Menge steuern Sie per Mausklick in das Kontrollkästchen der 1. Spalte den Modus, wie die jeweilige Menge zur Plotausgabe herangezogen wird:

Per Mausklick auf das Symbol in der 2. Spalte (Glühbirne) steuern Sie, ob der Mengenstift zur Plotausgabe verwendet wird oder nicht.

Alternativ tragen Sie die Namen der betreffenden Mengen in der Zeile durch Kommata getrennt ein. Dabei sind die Zeichen + und – sowie das & für die Hervorhebung vorweg zu tippen. Näheres lesen Sie im Abschnitt Mengendialog.

Horizonte: GEOgraf bietet die Möglichkeit, den Farbverlauf von DGM-Horizonten auszudrucken. Für den Ausdruck geben Sie die Nummer des gewünschten Horizontes ein, oder wählen ihn über den Auswahlbutton aus der Liste aller Horizonte des Auftrags. Mit den üblichen Windowsfunktionen SHIFT-Klick und STRG-Klick können mehrere Einträge markiert werden und anschließend per Kontextmenü selektiert oder deselektiert werden. Die Angabe mehrerer Horizonte für eine Plotdatei ist möglich, um beispielsweise verschiedene Baugruben, die nebeneinander liegen, zu drucken. Für sich überlagernde DGM-Horizonte liefert der gemeinsame Ausdruck nicht die vollständigen Informationen, da ein Horizont den anderen verdeckt. Die Farben des Horizontes im Plot entsprechen denen, die in den Horizontparametern für die DGM-Ansicht definiert sind.

Ergänzungen

Schraffuren  Dieser Schalter bestimmt, ob Schraffuren ausgegeben werden.

Gitterkreuze Wählen Sie hier aus, ob in der Zeichnung ein Koordinatengitter gezeichnet werden soll. Falls ja, werden für Gitterabstand, Gitterursprung und Gitterkreuzgröße diejenigen Werte aus der Parameterdatei des Auftrages abgerufen, die zu dem aufgerufenen Blatt bereits in der Druckeinrichtung eingetragen wurden. Sollten Sie andere Werte wünschen, dann können Sie diese mit dem Kommando Parameter festlegen, welches in die Druckeinrichtung führt.

Bedingungen Wählen Sie hier, ob die zur Zeichnung gehörenden Bedingungen geplottet werden sollen. Bedingungen werden mit dem im Dialog Druckeinrichtung installierten Bedingungsstift gezeichnet.

Restklaffen Wählen Sie hier, ob Restklaffen (Fehlervektoren bzw. Verbesserungen) geplottet werden sollen. Welche Restklaffen ausgegeben werden und wie sie geplottet werden, steuert der Dialog Druckeinrichtung - Punkte unter Parameter >> Plotparameter. Dort stehen Restklaffen aus der Digitalisierung und Restklaffe des Punktes aus der Transformation zur Auswahl.  

Achtung: Restklaffen werden genau dann geplottet, wenn ihre Ausgabe hier aktiviert wird und ein plotbarer Stift ungleich Null unter Druckeinrichtung >> Punkte bzw. Digitalisierung eingestellt ist. Restklaffen aus dem Riss-Werkzeug Punkte >> Ändern >> Schieben können nicht geplottet werden.

Rissansicht  Mit diesem Schalter wählen Sie, ob die richtigen Koordinaten geplottet werden sollen, oder die verzerrten Koordinaten der Rissansicht. Beim Drucken erfolgt dazu ein Hinweis, der zunächst bestätigt werden muss. Liegen die Originalkoordinaten und die Risskoordinaten weit auseinander (km-Bereich), so empfiehlt es sich, in den Plotparametern unter Optionen die Nutzung des beschleunigten Datenzugriffs zu deaktivieren.

Ebenenansicht  Mit diesem Schalter wählen Sie, ob die Elemente gemäß Ebenenansicht geplottet werden sollen. Sie erhalten dann jeweils den Stift der Ebene, anstatt mit dem eigenen Stift gezeichnet zu werden.

Punktstatus Mit diesem Schalter wählen Sie, ob Punkte mit ihrem Digitalisierstatus versehen geplottet werden. Das Aussehen dieser Statusmarkierungen wählen Sie im Register Digitalisierung der Druckeinrichtung aus (siehe Digitalisierung).

Kommandos

Drucken Mit diesem Kommando wird eine Zeichnung gemäß den im Dialog eingetragenen Daten erzeugt. GEOPLOT schreibt diese Zeichnung in die PLT-Datei, deren Name unter Plotdatei eingetragen ist. In dieser Plotdatei stehen dann die Zeichenbefehle, aus denen die Zeichnung entsteht, in geräteunabhängiger Form. Sie können sich diese Datei mit einem Editor ansehen. Die Zeichenbefehle bestehen aus absoluten Zeichnungskoordinaten mit einer Genauigkeit von 0.01 mm. Die genaue Beschreibung des Formats der Plotdatei ist im Anhang PLT-Format (die geräteunabhängige Plotdatei) enthalten.

Gleichzeitig wird beim Drucken eine MIX-Datei angelegt (Dateityp des Plotmanager), welche diese PLT-Datei enthält und ggf. die unter Druckeinrichtung angegebenen Rahmen, Stempel und Legende. Diese kann anschließend im Plotmanager weiter bearbeitet und ergänzt werden (siehe Hilfe des Plotmanager).   Wenn die MIX-Datei schon existiert, fragt GEOgraf bei der Druckausgabe, ob Sie die Datei "Überschreiben", "Beibehalten" oder "Abbrechen" möchten.

Bei "Überschreiben" wird die alte MIX-Datei komplett gelöscht und eine neue erstellt, welche die gleichnamige PLT-Datei und ggf. Rahmen, Stempel und Legende enthält. Bei "Beibehalten" bleibt die MIX-Datei mit all ihren Bestandteilen (Rahmen, Stempel o.ä.) erhalten und es wird nur eine PLT-Datei neu erzeugt. Enthielt die MIX-Datei bereits eine PLT-Datei mit gleichem Namen (s.u.) wie die aktuell gedruckte, so wird diese ausgetauscht. Mit "Abbrechen" kommen Sie zurück in den Dialog Druckausgabe und können einen neuen Dateinamen im Feld Plotdatei vergeben.

Eine Plotdatei kann mehrere Zeichnungen enthalten. Der Zeichnungsname ist eindeutig bestimmt durch Blattname und Plotboxname! Wenn die Plotdatei schon existiert, fragt GEOgraf, ob Sie die Datei "Überschreiben", "Anfügen" oder "Abbrechen" möchten.

Möchten Sie eine neue PLT-Datei erzeugen, so wählen Sie "Abbrechen" und tragen einen neuen Namen in das Eingabefeld Plotdatei ein. Möchten Sie die PLT-Datei in einer MIX-Datei austauschen unter Beibehaltung der MIX-Datei (s.o.), so wählen Sie "Überschreiben". Beim "Anfügen" erhalten die einzelnen Zeichnungen in der PLT-Datei als Namen den Namen der Plotbox und des Blattes. In die MIX-Datei wird hier dennoch nur die aktuelle Zeichnung übernommen.

Der Plotmanager bietet jedoch beim Einfügen einer PLT-Datei die Auswahlliste aller enthaltenen Zeichnungen an. Dort kann angekreuzt werden, welche wirklich eingefügt und gezeichnet werden sollen (siehe Hilfe des Plotmanager).

Nun beginnt nach einigen Vorbereitungsschritten, wie z.B. Abschneiden der Linien am Ausschnittsrand und Sortieren, die Ausgabe der Elemente in die Plotdatei. Dabei ist die Plotreihenfolge der Elementtypen fest vom Programm vorgegeben. Innerhalb der Typen kann die Plotreihenfolge von Objekten, Schraffuren, Linien und Punkten und Texten jeweils gesteuert werden über die Stufen, die in der Stufendatei zur jeweiligen Elementart zugeordnet sind (siehe Kapitel Stufen der Elemente im Plot). Die Punkte und Texte werden gemäß ihrer Artendefinition freigestellt. Dabei wird um den Text noch ein Rand von 0.5 mm + 0.1*Texthöhe gelassen.

GEOPLOT zeichnet immer zuerst die ausgewählten Linien. Im Standardfall werden dann alle Punkte, die für die ausgewählten Linienverbindungen als Anfangs- oder Endpunkt benötigt werden, unabhängig von der Auswahl der Punktarten immer gezeichnet. Für Objekte und ihre Elemente gilt so eine Abhängigkeit analog. Anschließend werden alle bisher noch nicht gezeichneten Punkte, die durch die Auswahl nach Punktarten angewählt wurden, sowie die Texte gezeichnet. Wenn dies nicht gewünscht ist und GEOgraf explizit nur die angegebenen Elementarten plotten soll, muss der Modus für die Option DependLoad in der Steuerdatei geograf.ini umgestellt werden. Diese Option gilt global für alle Aufträge und Anwender sowohl für den Plot als auch für die Grafik. Wurden Ebenen im Ebenenmanager abgeschaltet und diese Selektion gespeichert, so erscheinen sie nicht im Plot, auch wenn sie abhängige Elemente zu geplotteten Elementen enthalten. Das Plotten verhält sich also analog zur Grafik.

Um aus der Plotdatei eine fertige Zeichnung zu machen, müssen die geräteunabhängigen Zeichenbefehle mit Hilfe eines Plottertreibers in die 'Sprache', die der jeweilige Plotter versteht, umgesetzt und anschließend an das Gerät ausgegeben werden. Diese Aufgabe erfüllt der Windows-Plottertreiber, der zu Ihrem Plotter gehört (siehe Kapitel Plotten).

Parameter Über dieses Kommando wird derselbe Dialog erreicht, wie über die Druckeinrichtung (siehe Kapitel Druckeinrichtung). Eingestellt werden hier Gitterabstände, allgemeine Rahmenparameter, Stempel- und Legendedatei, sowie blattspezifische Stiftzuweisungen. Die Markierung digitalisierter Punkte mit Symbolen und Restklaffen wird dort im Bereich Digitalisierung festgelegt. Zusätzlich können im Bereich Rahmen die Parameter für spezielle Rahmen eingestellt werden. Die hier gemachten Einstellungen für Gitter, Maßstab und Stiftdatei gelten nur temporär für den Plot, während die unter Druckeinrichtung im Parameter-Menü gemachten alle dauerhaft gespeichert werden.

Fehlermeldungen

bitte zuvor Plotbox auswählen: Sie haben keine Plotbox unter Elementauswahl eingetragen. Da eine Plotbox zwingende Voraussetzung für das Drucken ist, muss diese Angabe zuerst gemacht werden.

Schreibzugriff nicht erlaubt: Sie haben keine Schreibrechte im aktuellen Verzeichnis bzw. im Verzeichnis \Katalog. Daher können Sie - im ersten Fall - keine Plotdateien erzeugen oder - im zweiten Fall - die Installationsdaten nicht verändern.

Ausgabedatei kann nicht geöffnet werden: Die Plotdatei dieses Auftrages kann nicht geöffnet werden. Entweder greift gerade ein anderer Benutzer auf diese Datei zu, dann müssen sie nur abwarten, bis dieser Zugriff beendet ist, oder sie haben im aktuellen Verzeichnis keine Schreibrechte.

Fehler in der Maßstabsangabe / Erst Maßstab angeben / Maßstab muss größer 0 sein /Falscher Maßstab : Der Maßstab ist eine obligatorische Angabe und sollte größer als Null sein. Wenn Sie einen Katasterrahmen angewählt haben muss der Maßstab im allgemeinen den Wert 1000 oder 2000 haben.

Rahmen <Nummer> ist nicht lizenziert: Sie haben dieses Modul nicht lizenziert.

Zahlenbereich ist falsch: Beim 100 km Quadrat wird eine Zahl zwischen 0 und 9999 erwartet.

Optionen für den Batch-Aufruf

Beim Drucken wird aus der Grafik zunächst eine geräteunabhängige Plotdatei (PLT) gemacht. Dies ist automatisierbar durch einen Programmaufruf per Batch.

Dieser Programmteil heißt geoplot.exe und befindet sich im binXX-Verzeichnis Ihrer Installation.

Per Batch oder aus der DOS-Kommandoebene rufen Sie das Programm folgendermaßen auf:

geoplot <Auftrag> <plotbox> <(blatt)> <optionen>

Die spitzen Klammern gehören nicht zum Format, sondern symbolisieren die Platzhalter. Alle Optionen erhalten Sie durch den Aufruf von geoplot –h angezeigt.

auftrag Geben Sie die Auftragsnummer beim Aufruf mit an.

plotbox Die Angabe der Plotbox beim Aufruf legt den zu plottenden Bereich fest.

(blatt) Sie können auch einen Blattnamen gleich beim Aufruf von GEOPLOT mit angeben. Der Blattname muss dabei immer in Klammern stehen. Wird ein Blatt mitgegeben, so werden automatisch alle zum Blatt gespeicherten Einstellungen und Plotparameter eingelesen.

optionen Folgende Optionen sind möglich:

-h Die Hilfsinformation wird angezeigt.

-a Der Plot wird an die Plotdatei hinten angefügt, falls diese schon existiert.

-b Batch Betrieb: das bedeutet, dass das Erstellen der Plotdatei automatisch angestartet und GEOPLOT wieder verlassen wird, ohne dass noch irgendeine Taste gedrückt werden muss. Dies funktioniert allerdings nur, wenn beim Aufruf eine Plotbox und ein Blatt angegeben werden. Sie können dann mit dieser Option in einer Batchdatei beliebig viele Plotvorgänge vollständig definieren und mit einem Mal anstarten. Die Begrenzung des Koordinatenbereichs übernimmt GEOPLOT aus der angegebenen Plotbox. Alle weiteren benötigten Angaben (einschließlich Angaben über Gitter- und Rahmen-Darstellung) werden aus den zum Blatt gespeicherten Daten übernommen. So ist es möglich, den Rechner zeitraubende Arbeit verrichten zu lassen, ohne zwischendurch noch Eingaben machen zu müssen. Fehler, die bei diesem Vorgehen ggf. auftreten, werden in der Datei  <auftrag>.log  protokolliert.

-o=<plotdatei> Standardmäßig wird die Datei <auftrag>.PLT erzeugt. Wollen Sie eine andere Datei erzeugen, so geben Sie den gewünschten Namen hier an.

-j=<modus> Objektdarstellungsmodus

-j=1

keine Objektflächen ausgeben

-j=2

auch Objektflächen ausgeben

-j=3

Objektelemente einfärben

-dxf Diese Option muss verwendet werden, um die Auftragsdaten für die DXF-Konvertierung mit GG-ACAD vorzubereiten.
Bei Verwendung dieser Option muss in der Artendatei das LBS 99 mit Stiftnummer 0 und Symbolnummer 0 vordefiniert sein.

-fM=<menge1>,<menge2>  Nur die Elemente der Mengen werden ausgegeben.

-fm=<menge1>,<menge2>  Die Elemente der Mengen werden zusätzlich ausgegeben.

-p Mit dieser Option werden Restklaffen ohne Pfeilspitzen gezeichnet. Voraussetzung ist natürlich, dass die Restklaffen gezeichnet werden.

-v Das Plotten der Rissansicht wird mit dieser Option veranlasst.

-n Der Koordinatenindex wird nicht benutzt. Das Drucken dauert länger, da alle Auftragsdateien durchgesehen werden. In der Rissansicht kann diese Option hilfreich sein, wenn die Verzerrvektoren sehr groß sind. Sie gilt jedoch auch für das nicht verzerrte Plotten, im Gegensatz zur Option Rissansicht nutzt beschleunigten Datenzugriff im Dialog der Plotparameter.

-k=<Dateiname>  Datei aus der Homogenisierung ('KATHOM.LT3' oder 'SYSTRA.VEK'). Bei Verwendung dieser Option werden statt der zu den Digitalisierkoordinaten gespeicherten Restklaffen-Vektoren, die in der Datei stehenden Restklaffen aus der Homogenisierung geplottet.

-s LBS als Einzelsymbole auflösen