Punktnummernvergabe
GEOgraf achtet bei allen Punkten, die in der Art mit eindeutiger Punktnummer definiert sind automatisch darauf, dass eine Punktnummer nicht mehrfach vergeben wird. Unterlässt man Einstellungen für den Nummerierungsbezirk, zählt das Programm die neu zu vergebenden Punktnummern einfach hoch.
Durch die Verwendung eines Nummerierungsbezirks, den Sie unter anderem im F9-Menü oder in den Auftragsparametern setzen können, haben Sie die Möglichkeit, bei Punktnummerneingaben
mit verkürzten Punktnummern zu arbeiten und Reservierungen zu verwenden. Die Verwendung eines Nummerierungsbezirks ist dabei nicht auf den aus dem Kataster bekannten Begriff beschränkt.
Den Nummerierungsbezirk können Sie über Parameter >> Nummerierungsbezirk verwenden ein- und abschalten. GEOgraf verwendet dann die letzte vor der Aktivierung des Nummerierungsbezirks verwendete Nummer.
Nummerierungsbezirk unter Auftragsparameter >> Punkte
Hier
können Sie eine Kodierung für den Nummerierungsbezirk eintragen. Die Kodierung besteht aus Buchstaben
und Zeichen, die Platzhalter-Funktion haben. Großbuchstaben werden als
Klartext in die Punktnummer übernommen z.B. als Präfix.
e
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eine Stelle der Ebene des Punktes
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r
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eine Stelle des KM-Rechtswertes
des Punktes
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h
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eine Stelle des KM-Hochwertes
des Punktes
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p
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eine Stelle der Punktart des Punktes
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l
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eine Stelle der Leitpunktnummer gemäß Vorschrift Baden-Württemberg. Nach setzen des NB wird der aktuelle Leitpunkt abgefragt. Alle erzeugten Folgepunkte bekommen die gleiche Leitpunktnummer.
Als besondere Form der Leitpunktnummer kann auch ein "V*" als aktuelle Leitpunktnummer verwendet werden. Dies wird in Baden-Württemberg verwendet, um schnell zwischen Punktnummer nach dem Leit-Folge-Punktnummern-Schema und vorläufiger Punktnummer wechseln zu können.
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k
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Buchstabe der Lageklasse ('U', 'D', 'R',
'F')
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q
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Nummer des Quadranten gemäß Vorschrift Thüringen
(Aufteilung eines Quadratkilometers in 4 Quadranten)
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c
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Buchstabe des Planquadrates gemäß Vorschrift
Baden-Württemberg (Aufteilung eines Quadratkilometers in 16 Quadranten)
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y
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historisch: eine Stelle der Blattbezeichnung (gemäß
Vorschrift Bayern) (Zur Verwendung benötigen Sie eine Datei für
die bayrischen Blatteckenwerte, die in ein GEOgraf lesbares Format umgesetzt
werden muss - bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung)
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b
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eine Stelle der Blattnummer (gemäß Vorschrift
Berlin)
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s
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Nummerierungsbezirk Saarland: Er besteht
also aus 6 Ziffern, also ssssss####.
Davon bezeichnen die
ersten 4 Stellen die Blattnummer der Deutschen Grundkarte 1:5000 (DGK
5), in welcher der Nummerierungsbezirk liegt. Diese ergeben sich aus den
10km/1km-Ziffern von Rechts- und Hochwert, wobei statt ungerader 1km-Ziffern
von der nächst niedrigeren geraden Ziffer ausgegangen wird.
Die Stellen 5 und 6 bezeichnen die fortlaufende
Nummer des Nummerierungsbezirkes innerhalb der DGK 5. Die DGK 5 hat eine
Ausdehnung von 22 km und ist schachbrettartig in 64 Nummerierungsbezirke
zu je 250250 m
aufgeteilt
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#
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eine Stelle für die eigentliche Punktnummer,
die ggf. automatisch hochgezählt wird.
Beispiel:
Sie arbeiten gerade im Numerierungsbezirk 4711 und haben daher Punktnummern
im Bereich zwischen 471100001 und 471199999. Setzen Sie nun den aktuellen
NB auf den Wert '4711#####', so werden alle anschließend erzeugten Punktnummern
mit bis zu 5 Stellen (entspr. #####) automatisch verlängert. Aus der Nummer
1 wird dann 471100001, aus 4321 wird 471104321 usw. Die Anzahl der #-Zeichen
bestimmt, bis zu welcher Länge die eigentliche Punktnummer hochgezählt
wird.
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*
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eine oder mehrere Stellen für die eigentliche Punktnummer,
die ggf. automatisch hochgezählt wird. Schreiben Sie ausschließlich einen Stern in das Feld, dann wirkt das, wie abgeschalteter Nummerierungsbezirk. |
Beispiel: Die Stellen werden
jeweils rechtsbündig aus den entsprechenden Informationen genommen. So
erhalten Sie beispielsweise bei eingestelltem Nummerierungsbezirk im Format
rrhhppe#### für den ersten Punkt der Art 113 auf Ebene 2986 mit den Koordinaten
RE: 2521000.000 und HO: 5659333.000 die Punktnummer: 21591360001.
Achtung: Bei eingeschaltetem
Nummerierungsbezirk erhalten auch alle mit Einlesen
von Punkten eingelesenen Punkte eine erweiterte Punktnummer. Auch
für Punkte, die über eine Transformation
neu in den Auftrag gelangen, gilt dies.
im System: Hier kann das Lagebezugssystem ausgewählt werden, aus dem sich der Nummerierungsbezirk ableitet. Standard ist das System "Auftragskoordinaten". Ist jedoch in den Rechenparametern ein gültiger Lagebezug eingestellt, so kann hier frei ausgewählt werden, ob die Punktnummernvergabe auf der ETRS- oder DHDN-Koordinate beruht. entfällt in V7 zugunsten einer von GEOgraf A³ erzeugten Liste von reservierten Punktnummern).
Artenbereiche:
Hier können Sie bewirken, dass nur bestimmte Stellen einer Punktnummer bei der Überprüfung auf Eindeutigkeit berücksichtigt werden.
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