Durch dieses Dialogfeld können Sie den Berechnungsmodus für GEOgraf umschalten zwischen 2-dimensional und 3-dimensional. Ist dieser auf 2D eingestellt (Defaulteinstellung), so werden Höhen bei der Berechnung nicht berücksichtigt, bei 3D dagegen ist dies der Fall. Diese Funktion wird bei Längenberechnungen, Geradenschnitten sowie bei Stationierung ausgewertet. Sie beeinflusst auch, ob vom Programm bei der Konstruktion von Neupunkten eine Höhenangabe abgefragt wird. Diese Einstellung kann auch im F9-Menü erfolgen (siehe F9 - F9 - die 2. Ebene).
Diese Felder geben an, wie im Fall der Punktnummernkollision bereits im Auftrag vorhandene Punkte behandelt werden sollen. Dies tritt z.B. beim Einlesen und Transformieren von Punkten aus einer Datei auf, aber auch in der Konstruktion von Punkten, wenn eine vorhandene Punktnummer eingegeben wird. Nur bei gleicher Lage/Höhengenauigkeitsklasse werden diese Felder ausgewertet, sonst gewinnt immer die Koordinate mit der höheren Genauigkeitsklasse (siehe Kapitel Punktklassen für Genauigkeiten von Lage und Höhe). Diese Einstellung kann auch im 2. F9-Menü erfolgen. Für die Kollision wird, analog zu den Import-Schnittstellen, der gesamte Auftrag betrachtet, und nicht nur die aktuell in der Grafik befindlichen Punkte.
Lage Entscheidung, Höhe Entscheidung
Bei der Auswahl '?' fragt GEOgraf jedes Mal im Dialog der Mehrfachbestimmung ab, ob der alte oder neue Lage- bzw. Höhenwert genommen werden oder ob gemittelt werden, ob eine neue Punktnummer vergeben werden oder ob abgebrochen werden soll. Bei der Auswahl 'Alt' wird immer der alte Wert beibehalten. Hat der alte Punkt keine gültige Höhe, aber der neue Punkt, dann wird die Höhe übernommen. Bei der Auswahl 'Neu' wird immer der neue, d.h. in der einzulesenden Datei stehende, Wert genommen. Bei der Auswahl 'Mitteln' wird unter Berücksichtigung der eingestellten Mittelungs-Toleranz automatisch zwischen alten und neuen Lagen bzw. Höhen gemittelt.
Toleranz:
Diese Felder wirken nur, wenn die Entscheidung 'Mitteln' eingestellt ist. Sie geben getrennt für Lage und Höhe an, innerhalb welcher Toleranz in Metern bei Punktnummernkollision (z.B. beim Einlesen aus einer Datei) die automatische Mittelung der Koordinaten erfolgen soll. Ist die Toleranz überschritten, so erscheint der Dialog zur Mehrfachbestimmung und erfragt die Entscheidung vom Anwender.
Hinweis: Wird beispielsweise gewünscht, dass die Frage unterbleibt, wenn die Koordinaten identisch sind, so können die Optionen L Mitteln (?, Alt, Neu) und L=0.000 eingestellt werden. Bei identischen Koordinaten bleibt ohne Rückfrage die alte Koordinate im Auftrag erhalten. Bei nicht identischen Koordinaten ist die Mittelungstoleranz überschritten und die Abfrage kommt. Im Modus ? Fragen dagegen erscheint die Abfrage bei allen mehrfach bestimmten Punkten.
Hier wird die Vergabe der nächsten freien Punktnummer bei der Punkterzeugung beziehungsweise beim Punktnummer-Ändern geregelt.
Eingabemodus: Diese Option steuert die Abfrage von Punktnummern oder Punktinfos für neue Punkte in vielen Werkzeugen. In den Punktkonstruktionen wie Ortho, Schnitt und Lot kann die Punktnummer abgefragt werden, während sie in anderen Werkzeugen immer vom Programm vergeben wird (Station, Fl.teilen, Punkte >> Erzeugen >> Manuell, ...). Die Punktnummern-Abfrage ermöglicht die Mehrfachbestimmung vorhandener Punkte durch Konstruktion. Indem bei der Konstruktion für den Neupunkt eine vorhandene Punktnummer angegeben wird, gelangt man in die Abfragen zur Mehrfachbestimmung. Ist in der aktuellen Punktart für die Punktnummer nicht eindeutig (ohne) eingestellt, so unterbleibt die Abfrage in jedem Fall.
vollautomatische Punktnummernvergabe (ohne Abfrage)
Ist diese Option aktiv, so unterbleibt die Abfrage von Punktnummern oder Punktinfos immer. Dies gilt sowohl beim Wechsel des NBZ als auch beim Überspringen bereits belegter Punktnummernbereiche. Insbesondere unterbleibt die Punktnummern-Abfrage bei der Eingabe und der Konstruktion, beispielsweise im Werkzeug Ortho. So ist keine Mehrfachbestimmung bei der Konstruktion neuer Punkte möglich. Dafür wird die überflüssige Punktnummern-Abfrage mit der vollautomatischen Punktnummernvergabe eingespart. Punkte, die in der Art mit eindeutiger Punktnummer definiert sind, erhalten automatisch die nächste freie Punktnummer. Punkte, die in der Art mit Punktinfo definiert sind, erhalten die leere Punktinfo.
halbautomatische Punktnummernvergabe
Die Abfrage von Punktnummer oder Punktinfo erfolgt per Eingabezeile. Das ermöglicht die Mehrfachbestimmung vorhandener Punkte durch Konstruktion. Mit Rechtsklick an beliebiger Cursorposition gelangen Sie in den Punktfangmodus und wählen mit Linksklick einen vorhandenen Punkt an. So gelangen Sie bequem in den Dialog zur Mehrfachbestimmung, ohne die Maus bewegen zu müssen.
manuelle Punktnummernvergabe (Eingabedialog)
Die Abfrage der eindeutigen Punktnummer erfolgt per Dialog. Der Vorschlagswert für die laufende Nummer des neuen Punktes wird angezeigt und kann mit [OK] übernommen werden. Er wird automatisch hochgezählt, und ist dadurch eindeutig. Statt des Vorschlagswertes kann im Dialog eine beliebige Punktnummer eingetippt werden. Mit dem Pfeil-Knopf neben der Punktnummer gelangen Sie in den Punktfangmodus und wählen einen vorhandenen Punkt in der Grafik an. So können Sie die Punktnummer bzw. Punktinfo von einem existierenden Punkt in der Grafik übernehmen und gelangen in die Mehrfachbestimmung.
Auch der aktuelle Nummerierungsbezirk NB wird im Dialog angezeigt. Über den Edit-Button (Stift) gelangen Sie direkt in die Auftragsparameter, um den NBZ zu ändern.
Wird die Option Jedes Mal fragen abgeschaltet, so unterbleibt die Punktnummernabfrage für alle weiteren Neupunkte. GEOgraf wechselt in die vollautomatische Punktnummernvergabe (ohne Abfrage). Dies kann nur im Dialog Auftragsparameter wieder geändert werden.
Ist in der aktuellen Punktart für die Punktnummer nicht eindeutig (als Info) eingestellt, so erfolgt die Abfrage der Punktinfo in jedem Fall per Zeile. Der Vorschlagswert bleibt die jeweils zuletzt eingegebene Punktinfo, bis die Schreibzeile mit ESC verlassen wird.