Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen und allerlei Tipps und Tricks zu Plotmanager und den diversen Druckern und Windows-Treibern. Auf Grund der Fülle von Ausgabegeräten und Treibern ist es uns nicht möglich, alle selbst zu testen. Daher stammen diese Tipps häufig von Anwendern, wofür wir sehr dankbar sind.
Frage: Warum wird mein Plot auf mehrere Seiten aufgeteilt, obwohl im Plotter eine 32-Zoll-Rolle liegt, auf die der Ausdruck passen würde?
Antwort:
1. Die Kommunikation zwischen Plotmanager und Treiber funktioniert nicht korrekt. Diese Kommunikation funktioniert abhängig vom Plotterfabrikat korrekt oder weniger zuverlässig. Eventuell ist der Plottertreiber auch zu alt. Bei Übergrößen wie Dokumentlängen über 130 cm tritt dieser Effekt ebenfalls auf (s.u.). Wenn die Kommunikation mit dem Treiber scheitert, muss die automatische Auswahl des Papiers im Dialog Dokumenteigenschaften abgeschaltet und per Hand im Treiber die benötigte Größe eingetragen werden (siehe Kapitel manuelle Papierwahl).
2. Im Druckertreiber sind Farb-Optionen als feste Kofiguration gespeichert. Unbemerkt stellt die Auswahl dieser Konfiguration auch die Papiergröße und -orientierung um, was bei "manueller Papierwahl" zum Scheitern führt.
3. Unter Papierzufuhr im Windows-Druckertreiber ist eine kleinere Rollengröße eingetragen, als im Gerät liegt. Die beiden Rollengrößen müssen übereinstimmen. Da der Plotmanager nur mit dem Druckertreiber kommuniziert (Software) und nicht direkt mit der Hardware sprechen kann, wertet er genau diese Information im Treiber aus.
Frage: Wie kann der Umweg über die manuelle Papierwahl bei Plots größer DIN A0 vermieden werden?
Antwort:
Bei den HP-Treibern Version 4.4 für die HP DesignJet Plotter lassen sich benutzerdefinierte Papierformate global voreinstellen und speichern. Stellen Sie eine der benutzerdefinierten Papiergrößen für den Plotter auf 914 mal 3200 mm ein (bei Papierquelle 36"-Rolle). Dies sollte global geschehen an dem Rechner, wo der Plotter installiert ist (z.B. Server bei Netzdruckern, lokaler Rechner bei Druckern an LPT1 oder FILE). Dann funktioniert die automatische Papierwahl im Plotmanager für alle Dokumente, die innerhalb dieser Papiergröße liegen! Praktisch ist die manuelle Papierwahl damit fast überflüssig.
Für die automatische Papierwahl sind 3200 mm das maximal Mögliche unter Windows. Die im Plottertreiber möglichen größeren Werte können natürlich auch mit dem Plotmanager benutzt werden - dann jedoch nur mit der manuellen Papierwahl (getestet bis 5 Meter).
Ausnahme ist leider der HP DesignJet 650C, da hier das Maximum für benutzerdefinierte Papiere im Treiber bei ca. 914 x 2770 mm liegt.
Frage: Warum sehen die Farben meines Plots mit dem Plotmanager ganz anders aus als mit PLOTHP ?
Antwort: Dieses Problem kann mehrere Ursachen haben.
1.Der SPMODE in der PLOTTER.INS muss korrekt angegeben werden, da er den maximalen Farbbereich definiert.
2. Es überlagern sich verschiedenfarbige Flächen und auf Grund des Parameters DURCH(scheinend) in der Artendatei werden daraus vom PLOTMANAGER Mischfarben gebildet, während bei PLOTHP immer die letzte Farbe gewinnt.
Abhilfe: Dem Parameter DURCH den Wert 0 geben, so dass alle Flächen deckend geplottet werden. Dann scheinen allerdings keine Bitmaps mehr durch. Hat der Parameter DURCH den Wert -1 so wird eine Fläche je nach Definition ihrer Art in der Artendatei deckend oder transparent gezeichnet.
3. Im Windows-Treiber sind die Farben auf "Automatisch" gestellt. Dies hat den Effekt, dass die dunkler definierten Farben fast genauso hell erscheinen wie die Grundfarben. Abhilfe: Im Windows-Treiber "Benutzerdefinierte Farben" und "keine Anpassung" einstellen, sowie "Gestreute Halbtonerstellung". Die Helligkeit auf Max-Dunkel regeln.
Frage: Auf dem Designjet 650C wird mit PLOTMAN eine schlechtere Bildqualität erreicht als mit PLOTHP. Die Linien wirken zerfranst. Woran liegt das ?
Antworten (teils widersprüchliche Kundenerfahrungen):
1. Die Treiber für diesen Plotter werden leicht verwechselt. Am Plotter muss die genaue Typennummer abgelesen werden (Schild hinten am Plotter). Für diese Nummer muss der entsprechende Treiber installiert und verwendet werden. (Typennummer z.B. C2859B)
2. Wenn die Stiftfarbe nicht echt schwarz oder eine Grundfarbe ist, fehlen Pixel in der Linie um den Farbeffekt zu erreichen. Dies kann zerfranst wirken.
3. Die Firmware (interner Hardware-Treiber im Gerät) ist zu alt. Ab einer Treiberversion 5 werden befriedigende Ergebnisse erzielt.
4. Im Windows-Treiber kann die Plotqualität auf Beste gestellt werden. Die Einstellung im Treiber hat Vorrang vor der Einstellung am Gerät.
5. Am Plotter "Druckqualität: Plotter" einstellen. "Druckqualität SW" lieferte schlechte Ergebnisse, obwohl im Treiber "Beste" steht.
Frage: Spezielle Word-Dokumente z.B. mit Dropdown-Feldern oder Kontrollkästchen werden mit dem Plotmanager nicht richtig dargestellt.
Antwort: Machen Sie selbst den Test, ob ein anderes Office-Programm, z.B. Excel, dieselbe Datei richtig einfügt (Einfügen>>Objekt>> "Aus Datei erstellen" mit "Verknüpfen"). Wenn hierbei dasselbe Problem auftritt, liegt die Ursache am Windows selbst und liegt nicht im Verantwortungsbereich des Plotmanagers. Zum Teil lösen Neuerungen am Windows (Office 2000) dieses Problem.
Frage: Spezielle Word-Dokumente mit Zeichnungen werden mit dem Plotmanager nicht richtig dargestellt. Einzelne Symbole sind verschoben.
Antwort: Im Word sollte eine Gruppierung der Zeichnungselemente ausgehoben werden. Ggf. löst eine aktuellere Version von Office dieses Problem.
Frage: Wie blende ich die störenden Gitternetzlinien einer in den Plotmanager eingefügten EXCEL-Tabelle aus? Das Drucken der Gitter ist im EXCEL bereits abgeschaltet (Seite einrichten >> Tabelle).
Antwort: Der Plotmanager wertet hier nicht die Druckoption sondern die Fensteroption aus. Im EXCEL können die Gitternetzlinien unter Extras > Optionen > Ansicht > Fensteroptionen abgeschaltet werden. Dann erscheinen sie auch nicht im Plotmanager.
Frage: Warum rutscht die Zeichnung, die ich verschieben möchte, immer wieder nach links unten zurück?
Antwort: Bei der Einstellung minimale Dokumentgröße im Dialog Dokumenteigenschaften wird das Papier ständig aktualisiert und auf minimale Größe gebracht. Dabei beginnt das Papier links und unten bei der ersten Zeichnung. Wenn Sie links oder unten einen Bereich freilassen wollen, müssen Sie über Dokumentgröße ein festes Papierformat vorgeben oder entsprechend hohe Ränder einstellen.
Frage: Warum hat mein Dokument in der Druckvorschau die Größe DinA3, obwohl es kleiner ist und die "minimale Dokumentgröße stufenlos" eingestellt ist ?
Antwort: Bei den Formaten kleiner DinA3 wird aus technischen Gründen immer auf feste Din-Größen gedruckt. Dem kann ggf. durch die Papiersparoption "Druckbereich" des Plottertreibers wieder entgegengewirkt werden.
Frage: Wie kann ich ein DinA1-Dokument auf meinem Plotter skaliert beispielsweise auf DinA3 verkleinert ausgeben? Der Plotmanager bietet diese Möglichkeit nicht automatisch an, da der Plotter ja auch DinA1-Papier hat.
Antwort: Ist es gewünscht, ein Dokument als Skizze zu verkleinern, obwohl der Drucker auch Papier der passenden Größe bietet (Plotter mit 32-Zoll-Rolle, Drucker mit mehreren Papierformaten), so erzwingt die "manuelle Papierwahl" die Abfrage nach Skalierung oder Aufteilung des Dokumentes, die im Kapitel Meldungen beim Drucken beschrieben ist.
Ist der Skalierungsfaktor bekannt, so kann er im Dialog Dokumenteigenschaften oder mit der Option -fakt in der Konfigurationsdatei plotman.cnf eingetragen werden. Er gilt dann global für alle Dokumente.
Frage: Kleine Punkte, I-Punkte, Doppelpunkt, Rasterschraffuren, gepunktete Linien etc. sind im Plotmanager nicht zu sehen, werden aber korrekt geplottet.
Antwort: Im Plotmanager ist die optimierte Darstellung im Ansicht-Menü aktiviert. Erst wenn sehr dicht an ein Pünktchen gezoomt wird, ist es auch zu sehen. Die Optimierung kann abgeschaltet werden, was eine erheblich längere Bildaufbauzeit zur Folge hat.
Frage: Warum werden kleine Kreise (z.B. Grenzsteine) von Windows95 aus auf einem Laser-Drucker nicht gedruckt?
Antwort: Standardmäßig werden Vollkreise und Kreisbögen mit den entsprechenden Zeichenfunktionen ausgegeben. Bei einigen Druckern oder Plottern ist die Kreiszeichen-Funktion unzureichend bzw. gar nicht implementiert (beispielsweise werden kleine Kreise bei älteren HP-650c als 8-Ecke ausgegeben. Der HP-LaserJet4 stellt unter Win95/98 keine Kreisfunktion zur Verfügung).
Abhilfe: Mit dem Kommando krpoly in der Konfigurationsdatei plotman.cnf werden alle Kreise und Bögen vom Plotmanager in kurze Geradenstücke aufgelöst. ACHTUNG: Unter Win95/98 ist die Auflösung der Bögen systembedingt grob. Das führt besonders bei kleinen Kreisen zu schlechten Ergebnissen.
Frage: Wie kann ich fertige Plotdateien digital archivieren, ohne alle enthaltenen OLE-Objekte jeweils dazu speichern zu müssen.
Antwort: Generell benötige ich dazu einen Druckertreiber, dessen Ausgabeformat ein digitales Bild ist.
Mit dem GEOgraf-Rastermodul steht das Kommando Drucken in Bitmap im Dateimenü des Plotmanagers zur Verfügung. Damit können aus einem Plot JPG, TIFF, BMP und viele weitere Bitmap-Formate erzeugt werden.
Mit einem PDF-Writer (z.B. Adobe Acrobat, PDF-Writer und Distiller) kann die MIX-Datei des Plotmanager als PDF-Datei erzeugt werden. Das PDF-Format ist sehr gebräuchlich; Viewer für dieses Format sind kostenlos im Internet erhältlich. Im Plotmanager ist der Acrobat Writer als weiterer Windows-Drucker zu sehen. Das Vorgehen beim Erstellen der PDF-Datei entspricht dem Drucken in Datei bei beliebigen Windows-Druckern.
Im Internet gibt es weitere Tools zum Drucken in eine Bitmap, beispielsweise ePro bzw. eTiff (siehe www.peernet.com)
Frage: Am Plotter HP DesignJet lässt sich die Option Schachteln einstellen. Warum wird diese mit dem Plotmanager nicht ausgewertet?
Antwort: Dieses Problem liegt im Windows-Druckertreiber begründet und betrifft alle Programme zur Plotausgabe. Er unterstützt die betreffende Option nicht immer. Voraussetzung ist auf jeden Fall, dass die Papiersparoption "Rotieren" im Plottertreiber aus ist, wenn das Schachteln am Plotter an ist. Aber auch dann kann das Schachteln scheitern, was jeder Anwender selbst testen muss. Möglicherweise werden Neuerungen am Drucker-Treiber dieses Problem lösen.
Frage: Am Plotter HP DesignJet lässt sich die Option Spiegeln einstellen. Warum wird diese mit dem Plotmanager nicht ausgewertet?
Antwort: Das Problem liegt im Windows-Druckertreiber begründet, der diese Einstellung am Gerät ignoriert. Es ist jedoch mit den HP-Treibern der Version 4.4 behoben. Die Treiber der HP DesignJets der Baureihen 500, 800 und 5000 haben die aktuelle Version V5.02. Dort besteht bereits im Treiber die Möglichkeit, Spielgeln einzuschalten.
Die Option Spiegeln kann auch über den Umweg des PDF-Formates erreicht werden (s.o.). Der Adobe Acrobat Writer bietet die Möglichkeit, eine PDF-Datei zu spiegeln und dann auszugeben.