Abstände

Mit diesen Werkzeugen können Sie die Abstände zweier Punkte voneinander oder den Abstand eines Punktes von einer Linie oder einem Linienzug errechnen. Sie wählen zwischen den folgenden Kommandos:

Pkt-Pkt

Mit dieser Funktion können Sie den Abstand zwischen zwei Punkten ausrechnen und am Bildschirm anzeigen lassen. Sie werden aufgefordert, nacheinander zwei Punkte anzuwählen. Welche Punktpositionen jeweils gefangen werden, steuert der Schalter Frei auto (ein, aus), der unter "Allgemeine Kommandos" beschrieben ist. Durch Drücken und Halten der STRG-Taste schalten Sie zwischen Frei aus und Frei auto um, was vor allem im Viewer nützlich ist. Nach Anwahl des ersten Punktes wird bereits eine exponierte Linie am Mauscursor angezeigt, die zum jeweils gefangenen Punkt zeigt. In der Informationszeile werden laufend die Punktinformationen des gefangenen Punktes angezeigt. Und in der 2. Bildschirmzeile sehen Sie bereits die Abstandswerte dR, dH und gerechnete Strecke S2D entsprechend der Cursorposition mitlaufen. So können Sie bereits vor der Punktanwahl Abstandswerte ablesen. Ist der Schalter 3D(2D) auf 3-dimensional eingestellt und beide Punkte haben Höhen, so wird zusätzlich auch dZ, SL (Schrägstrecke) und LN (Linienneigung in %) angezeigt. Die gerechnete Strecke wird dann 2-dimensional (S2D) und 3-dimensional (S3D) bestimmt. Wählen Sie den zweiten Punkt an, so wird der 2D-Abstand zwischen diesen Punkten in der Schreibzeile angezeigt und kann entweder mit RETURN übernommen oder mit einem eigenen Messwert überschrieben werden. Diese Werte für gemessene Strecke, Differenz und DMAX der Messbandmessung können ins Protokoll geschrieben werden, wenn der Schalter PRN an(aus) auf an steht. Überschreitet die Differenz zwischen gemessener und gerechneter Strecke den unter Rechenparameter >> Fehlergrenzen eingetragenen Wert für den maximalen Fehler DMAX, dann wird eine Warnung in das Protokoll geschrieben. Die Punkte werden nicht verändert. Anschließend können Sie die nächsten beiden Punkte anwählen oder mit ESC diese Funktion verlassen.

Linie-Pkt

Diese Funktion errechnet den Lotabstand eines Punktes von einer Linie und zeigt ihn am Bildschirm an. Sie müssen zunächst die Linie anwählen. Danach befindet sich GEOgraf in der Punktanwahl. Schon während Sie den Cursor über die Grafik bewegen, wird bereits eine exponierte Linie am Mauscursor angezeigt, die zum jeweils gefangenen Punkt zeigt. Welche Punkte gefangen werden, steuert der Schalter Frei auto (ein, aus). In der Informationszeile werden laufend die Punktinformationen der gefangenen Punktposition angezeigt. Und in der 2. Bildschirmzeile sehen Sie bereits die Abstandswerte mit dem Cursor mitlaufen: P-L (Abstand vom Punkt zum Lotfußpunkt), A-L (Abstand vom Linienanfangspunkt zum Lotfußpunkt) und E-L (Abstand vom Linienendpunkt zum Lotfußpunkt). Wenn das Lot nicht auf die Linie fällt, wird eine der Strecken negativ angezeigt. Im 3D-Modus sieht man zusätzlich die Höhe LZ des Lotfußpunkts und die Querneigung in Prozent QN von der Achse aus gesehen zum Punkt, wenn alle beteiligten Punkte Höhen besitzen. Anschließend befinden Sie sich wieder in der Linienanwahl. Betätigen von ESCAPE oder Ende beendet diese Funktion. Das Erzeugen von Lotpunkten finden Sie im Konstruktions-Werkzeug Punkte >> Lot.

Poly-Pkt

Diese Funktion dient zur Berechnung von Zwangspunktabständen. Sie ermittelt den Abstand angewählter Punkte zu einem zuvor ausgewählten Linienzug. Dieser Abstand und die Station des Lotfußpunktes auf dem Linienzug werden protokolliert.

Sie werden zunächst aufgefordert, den Anfangspunkt des Linienzuges anzugeben. Nachdem Sie dies getan haben, wählen Sie einen Zwischenpunkt des Linienzuges an. Das Programm versucht nun, vom Anfangspunkt ausgehend über die vorhandenen Linien zum Zwischenpunkt zu gelangen. Das Programm wählt dabei immer die Linien aus, deren Richtung am ehesten zu dem Zwischenpunkt hinführt. Allerdings können Sie für die Linienauswahl hier auch Prioritäten angeben (vgl. Anwählen von Grafikelementen). Falls sich das Programm doch einmal 'verlaufen' hat, können Sie dies mit der BACKSPACE-Taste korrigieren. Wenn der Zwischenpunkt erreicht wurde, können Sie weitere Zwischenpunkte angeben. ESCAPE beendet das Anwählen des Linienzuges. Die Anwahl kann so über einen Linienzug erfolgen, oder per Unterkommando über eine Fläche, ein Objekt oder eine Masse (F10), wenn diese über einen Linienzug definiert wurde.

Anschließend werden Sie nach der Station im Anfangspunkt gefragt. Die vorgeschlagene Anfangsstation des Linienzuges (0.000 Meter) können Sie entweder mit RETURN übernehmen, oder eine neue Anfangsstation eingeben. Als nächstes fragt GEOgraf nach der Achsnummer. Die vorgeschlagene Achsnummer 0 können Sie ebenfalls mit RETURN übernehmen.

Danach befindet sich GEOgraf in der Punktanwahl. Schon während Sie den Cursor über die Grafik bewegen, wird bereits eine exponierte Linie am Mauscursor angezeigt, die vom jeweils gefangenen Punkt zum Linienzug zeigt. GEOgraf fängt dann die dem Punkt am nächsten gelegene Linie und fällt das Lot vom Punkt auf die Linie. Welche Punkte gefangen werden, steuert der Schalter Frei auto (ein, aus). In der Informationszeile werden laufend die Punktinformationen der gefangenen Punktposition angezeigt. Und in der 2. Bildschirmzeile sehen Sie bereits die ermittelten Werte mit dem Cursor mitlaufen: der Abstand zum Lotfußpunkt, die Station des Lotfußpunktes und die Richtung. Wählen Sie nun Punkte mit der Maus an, so werden diese Werte in das Protokoll geschrieben. Im 3D-Modus werden zusätzlich Höhendifferenz und Querneigung in der Grafik angezeigt.

Ob dabei Lotfußpunkte erzeugt werden, hängt von der Einstellung des Schalters Lot j(n) ab. Geben Sie 'j' für 'ja' an, so werden die Lotfußpunkte in der aktuell eingestellten Punktart erzeugt. Ob die jeweilige Linie des Polygons im Lotfußpunkt geteilt wird, hängt von der Einstellung des Schalters Teilen j(n) ab.

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