Ein neu geladenes Dokument liegt zunächst willkürlich unter dem aktuellen GEOgraf-Ausschnitt, wenn es nicht bereits eine korrekte Georeferenzierung enthält. Dann ist es nötig, die Lage des Dokumentes zu den Auftragsdaten bzw. in Koordinaten zu definieren, damit die identischen Daten zur Deckung gelangen. Für diese Zuordnung (Georeferenzierung) gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach Art des Dokumentes und des Anwendungsgebietes.
Die Kommandos beruhen in der Regel auf der Definition identischer Punkte im Dokument und im GEOgraf-Auftrag und rechnen dann eine Transformation. Das Kommando Rahmen steht nur für Bitmaps zur Verfügung und setzen das GEOgraf Rastermodul voraus. Ein wichtiges Hilfsmittel zur Anwahl von Punkten auf einer Bitmap ist die Rasterlupe (siehe Kapitel "Die Rasterlupe"). Die Kommandos LU+ eignen sich besonders für Orthofotos und DXF/DWG-Dateien. Die Kommandos Cursor, 2*Ident und n*Ident eignen sich zum Einpassen beliebiger Vorlagen.
GEOgraf verwendet grundsätzlich eine 4-Parameter Transformation zum Einpassen von Bitmaps. Nur bei der Digitalisiertransformation steht auch die 6 Parameter-Transformation zur Verfügung (mit mindestens 3 Passpunkten).
Wenn sich beim Einpassen von DXF/DWG-Dateien ein Maßstab ungleich 1:1 ergibt, bietet GEOgraf wahlweise eine 3-Parameter Transformation ohne Maßstabsänderung oder eine 4-Parameter Transformation inkl. Maßstabsänderung an (siehe 2*Ident). So wird ein versehentliches Abweichen vom Maßstab 1:1 verhindert.