Was ist eine Session?

Im Multiuserbetrieb heißt eine Arbeitssitzung mit GEOgraf eine Session.

Haben Sie das Modul GGLIZ2 lizenziert, und rufen GEOgraf im Modus des Öffnens "Multiuser mit Session" oder "Exklusiv mit Session" auf (Optionen -m:1 oder -m:2), dann wird auf die Daten Ihres Auftrages mit einer Session zugegriffen. (siehe Kapitel Aufruf und Arbeitsweise des Programms und Multiuser - Gleichzeitige Auftragsbearbeitung). Alle Dateien, die während der Bearbeitung eines Auftrags in einer Session entstehen, und die nach dem korrekten Beenden von GEOgraf wieder gelöscht sind, heißen Sessiondateien (siehe auch Die Dateien eines GEOgraf-Auftrages).

Im Multiusermodus können mehrere Anwender einen Auftrag mit bis zu 256 Sessions gleichzeitig bearbeiten. Dies erfordert allerdings einen Dialog zwischen den einzelnen Sessions. Wenn ein Element geändert bzw. gelöscht wird - die Änderung erfolgt nur in der bearbeitenden Session - muss dieses Element für alle anderen Sessions gesperrt werden, es ist dort nur sichtbar, kann aber nicht geändert werden. Diese Bearbeitungsweise kann allerdings Situationen hervorrufen, die es im Exklusiv-Modus nicht gibt. Wird beispielsweise ein Punkt gelöscht, so bleibt die Punktnummer des Punktes bis zum Beenden der Session oder bis zum Speichern gesperrt. Somit kann unmittelbar nach dem Löschen eines Punktes kein Punkt mit derselben Punktnummer erzeugt werden, auch nicht durch Irrtum.

Wenn zwei Sessions in einem überlappenden Koordinatenbereich arbeiten, wird die Änderung eines Elementes von GEOgraf abgelehnt, sobald das betreffende Element von einer anderen Session bereits bearbeitet worden ist. Diese Arbeitsweise kann das Programm sehr verlangsamen und sollte durch geschickte Wahl eines Ausschnitts vermieden werden.

Schließen Sie eine Session, indem Sie GEOgraf über das Kommando Beenden ordnungsgemäß verlassen und Speichern (oder in der Grafik 'Speichern'), so werden die Änderungen aus den Sessiondateien in die Auftragsdateien übernommen. Diese Übernahme geschieht nicht, wenn Sie GEOgraf mit dem Kommando Beenden ohne Speichern verlassen. In beiden Fällen werden die für diese Session reservierten Elemente für die weitere Bearbeitung wieder freigegeben. Die Sessiondateien werden anschließend gelöscht. Andere Anwender sehen die Änderungen durch aktualisieren des Ausschnitts.

Sollten Sie das Programm einmal nicht ordnungsgemäß mit Beenden verlassen haben, so bleiben sowohl Auftragsdaten als auch Sessiondateien bestehen. Dieses merkt GEOgraf beim nächsten Versuch, den Auftrag zu bearbeiten. Es wird dann nachgefragt, ob Sie die abgebrochene Bildschirmsitzung (Session) mit den geänderten Werten weiter bearbeiten wollen, oder nicht. Beantworten Sie die Frage mit 'nein', so legt GEOgraf eine neue Session mit neuen Sessiondateien aus den alten unveränderten Auftragsdateien an. Um eine alte Session zu löschen, müssen Sie die Session wieder aufrufen (weiterbearbeiten 'ja') und anschließend den Auftrag ohne Speichern verlassen (siehe auch Meldung bei abgebrochener Session).