Linienbegleitende Symbole

Hier werden die linienbegleitenden Symbole (oder kurz LBS genannt) definiert. Sie öffnen diesen Programmteil direkt aus dem Linienmuster-Dialog. Mit Hilfe der LBS können zum Beispiel Zäune oder Mauern gezeichnet werden. Immer wenn eine Linie in regelmäßigen Abständen mit denselben Symbolen versehen werden soll, bietet sich die Anwendung von LBS an.

Die mit der Definition eines Symbols in der Symboldatei noch nicht festgelegten Parameter Größe und Richtung bezüglich der Linienrichtung werden hier definiert. Außerdem wird auch die Stiftnummer bestimmt. Eine Bezeichnung dient zum Wiederfinden in der Tabelle.

Für die Definition von Linienmustern (s.o.) ist es wichtig zu wissen, dass die Makronummer des LBS und nicht etwa die hier zugeordnete Symbolnummer aus der Symboldatei als negativer Wert zur Identifizierung des gewünschten Symbols angegeben werden muss.

Während des Editierens der Zeichnung in GEOgraf werden die linienbegleitenden Symbole nur dargestellt, wenn dies in den Auftragsparametern eingestellt ist (siehe Anzeige). Ansonsten erscheinen sie erst beim Plotten der Zeichnung bzw. bei der Druckvorschau.

Nummer: Identifikationsnummer des linienbegleitenden Symbols. Diese Nummer wird im Linienmuster-Dialog mit negativem Vorzeichen angegeben. Die Nummer kann im Bereich von 0 bis 9999 gewählt werden, die Nummer 99 ist dabei speziell für die Übergabe von Daten nach DXF (z.B. AutoCAD) notwendig und reserviert. Eine Bezeichnung des linienbegleitenden Symbols kann im rechten Feld eingetragen werden. siehe auch Punktarten

Darstellung

Stift: Wählen Sie hier aus, mit welchem Stift das Symbol gezeichnet werden soll. Für alle Symbolelemente, die mit dem Stift mit der Nummer -1 (von Art) definiert sind, wird der hier angegebene Stift verwendet. Wenn Sie das Kontrollkästchen Stift aus Linienart übernehmen aktivieren (Stift -1 (von Art)), dann wird das LBS mit dem Stift gezeichnet, den Sie in der Linienartdefinition für die Linienmuster angeben. Mit dem Edit-Button öffnen Sie die Stiftdatei mit dem Editor.

Symbol: Hier muss dasjenige Symbol der Symboldatei angegeben werden, das hier als LBS definiert werden soll. Symbolnummer und schematische Darstellung des Symbols sind angezeigt und können aus der Auswahlliste gewählt werden. Die darzustellenden Zeichnungssymbole sind in einer Symboldatei gespeichert und können mit dem SYMBOL-Programm geändert werden. Lesen Sie hierzu das Kapitel SYMBOL - Entwerfen eigener Symbole. Ob die Flächenfüllung eines Symbols im Plot die darunterliegenden Grafikelemente verdeckt (nicht transparent) oder sichtbar lässt (transparent), "erbt" es aus der Darstellung der Linienart. Eine Flächenfüllung im Symbol ist auf jeden Fall erforderlich für das Verdecken von Grafikelementen. Diese kann beispielsweise auch in Weiß erzeugt werden.

Größe: Hier ist die Größe des Symbols in Millimetern auf dem Papier anzugeben. Sie können mit zwei Nachkommastellen angegeben werden, wobei der Punkt das Trennzeichen ist.

Richtung: Hier ist der Winkel in Gon anzugeben, den das Symbol ein nehmen soll. Dabei bestimmt die Auswahlliste rechts daneben den Relativbezug der Richtung.

automatisch zur Linie (fest zum Blattrand, fest zur Linie)

fest zum Blattrand

Die Richtung wird immer bezogen auf den unteren Rand des aktuellen Blattausschnitts ausgewertet.

automatisch zur Linie

Die Richtung wird relativ zur Linienrichtung ausgewertet. Das Werkzeug Linien >> Ändern >> LinMuster >> Spiegeln dreht die Symbole. Beispielsweise ist diese Option für Zaunzeichen der passende Modus, denn die Spitze des Zaunhäkchens soll immer zur Linie zeigen.  

fest zur Linie

Auch dieser Modus wertet die Richtung relativ zur Linienrichtung aus. Er lässt beim Spiegeln des Linienmusters in der Grafik die Symbolrichtung jedoch konstant, statt sie um 200 Gon zu drehen. Mit dieser Definition können richtungsbezogene LBS definiert werden, wie z.B. Fließrichtungspfeile.

Beim Spiegeln eines Linienmusters wird der seitliche Abstand zur Mittellinie auf die andere Seite gelegt. Die LBS-Richtung bleibt unverändert im Modus fest zur Linie. Daher ist es wichtig, den Bezugspunkt im Symbol mittig zu definieren, damit die Symmetrie erhalten bleibt.