Mit der Installation von GEOgraf wird eine Legendeneinstellungsdatei ins Install-Verzeichnis geschrieben: die Access-Datenbank geograf.legende.mdb. In ihr werden alle Änderungen, die Sie im Legendenassistenten oder in den Legendenparametern machen, abgespeichert.
Mit der Auslieferung durch uns ist sie praktisch leer: für keine Art, für keinen Abschnitt liegt eine Vordefinition in dergeograf.legende.mdbvor. Erzeugen Sie auf diesem Stand eine Legende, greifen Automatismen, die für jeden Elementtyp auf die Standarddarstellung zurückgreift.
Erst wenn Sie im Legendenassistenten oder in den Legendenparametern Änderungen vornehmen werden für diese Arten Datensätze in der Legendeneinstellungsdatei erzeugt.
Jede Legende, die bei ihrer Erzeugung nun diese Einstellungsdatei benutzt, wird für alle in der Einstellungsdatei definierten Arten diese Definitionen auslesen, für alle anderen greift wieder die Standarddarstellung.
Die Einstellungsdatei geograf.legende.mdbwird bei der Installation von neuen Servicepacks oder Vollversionen nicht überschrieben. Sie kann Definitionen zu all Ihren Katalogen beinhalten.
Von GEOgraf werden die Legendendefinitionen in der Einstellungsdatei gelesen und den im Auftrag vorhandenen Arten zugeordnet. Dabei wird als Schlüssel die Kombination aus Katalognummer und Artnummer benutzt. Im Arteneditor werden die Kataloginformationen zusammengeführt: Jene aus der Artendatei, jene aus der Symboldatei, die aus der Stufen-, der Stift- und der Farbdatei und die aus der Legendeneinstellungsdatei.
Bei einem Update der Kataloge, zum Beispiel einem GEOgraf Katalog ALKIS, werden alle Dateien des Katalogs ersetzt - nur nicht die Legendeneinstellungsdatei. Das bedeutet Ihre Einstellungen gehen bei einem Update nicht verloren.
Die Legendeneinstellungsdatei wird in Grafikparameter >> Wie dem Blatt zugeordnet. So können Sie je nach Thema/Blatt verschiedene Legendeneinstellungen für verschiedene Darstellungen oder auch Adressaten verwalten.
Die Reihenfolge der Elemente innerhalb eines Abschnitts ist vorgegeben. Zuerst wird nach Elementtyp sortiert, innerhalb der einzelnen Elementtypen nach Katalognummer und Art.
Abschnitte dagegen sind sortierbar: Wirkt im Standard die Katalognummer und werden neue Abschnitte immer hinten angefügt, ermöglicht das Kontextmenü des Legendenassistenten die Änderung der Reihenfolge.
Legenden werden mit folgender Namenskonvention erstellt:
<Legendenname> = <Name der Zeichnung>.legende.plot
also zum Beispiel Lageplan.mix.legende.plot zur Zeichnung Lageplan.mix
Dies führt zum Beispiel dazu, dass die Legende beim Speichern unter automatisch zum neuen Speicherort kopiert wird.
Wird eine Legende erzeugt, wird sie automatisch bei den Plotparametern im Feld Legende eingetragen. Sie kann so sofort z.B. für den Rahmen 4 verwendet werden.
Die PLOT-Datei ist eine Kombination aus PLT- und GRAFBAT-Datei. Sie kann einerseits vom Plotmanager angezeigt, andererseits von GEOgraf bearbeitet werden. Im Windows-Explorer entstehen entsprechend zwei Kontextmenüeinträge (Anzeigen und Öffnen), wobei die Bearbeitung in GEOgraf die Standardanwendung ist, die bei Doppelklick im Explorer startet.
In einer PLOT-Datei können Sie alle Datentypen, die im GEOgraf-Lageplan nutzbar sind, verwenden und abspeichern. Nachbearbeitungen gehen natürlich verloren, wenn Sie die Legende aus dem Plan neu ableiten.