Mit dem Risswerkzeug von GEOgraf können Texte und Punkte zusätzlich zu ihrer Koordinate einen Rissvektor für die verzerrte Darstellung erhalten. So schieben Sie die Punkte für den Riss an die gewünschten Positionen, während die Werkzeuge Beschriften, Ausgeben, Konstruktion, u.s.w. alle die echte Koordinate verwenden. Im Ansicht-Menü schalten Sie auf einen Klick zwischen Rissansicht und unverzerrter Darstellung um, was die Texte und die Punkte inklusive anhängender Linien springen lässt.
Texte können nur dann verschoben werden, wenn Sie im Ansicht-Menü die Rissansicht angestellt haben. Da GEOgraf nur ändern lässt was sichtbar ist, kann die verzerrte Koordinate nur mit aktiver Rissansicht bearbeitet werden, und die echte Lage-Koordinate nur mit abgeschalteter Rissansicht. Deshalb erscheint, falls die Rissansicht nicht aktiv ist, innerhalb der Unterkommandos die Frage "Wechsel in die Rissansicht (verzerrte Darstellung)?", sobald ein Element angewählt ist und eine Aktion ausgelöst werden soll. Mit der Antwort Ja wechseln Sie in die Rissansicht und GEOgraf führt die Aktion aus. Mit der Antwort Nein unterbleibt beides.
Der Menüpunkt Schieben steht Ihnen nur zur Verfügung, wenn Sie das Modul GGRISS lizenziert haben und GEOgraf mindestens in Version 6 vorliegt.
In diesem Werkzeug Texte >> Ändern >> Schieben können alle beliebigen Texte mit einem Rissvektor versehen werden. Die Handhabung ist identisch zum Punkte-Werkzeug Punkte >> Ändern >> Schieben und dort ausführlicher beschrieben. Es stehen jeweils die gleichen Unterkommandos Manuell, Lupe, Trafo und Linienzug und Löschen zur Verfügung. Diese technisch identisch aufgebaute Werkzeuge unterschieden sich lediglich durch den Einstiegspunkt. Dies regelt ein Was-Schalter mit den Optionen Punkt und Text.
Was Text (Punkt ) Dieser Schalter befindet sich in allen Unterkommandos des Risswerkzeugs. Je nach Werkzeugaufruf ist zunächst Text oder Punkt aktiv. Er kann beliebig umgestellt werden und wechselt die Elementanwahl in der Grafik. So können beispielsweise Punkte mit denselben Einstellungen geschoben werden wie Texte.
Der Rissvektor für Rechts- und Hochwert sowie für den Winkel wird in der Elementinfo zum Text angezeigt. Auf der Zeile Riss.dR bietet ein Kontextmenü die Kommandos Ändern und Löschen für diesen Text an. Mit Ändern starten Sie das manuelle Schieben in der Grafik, während Löschen den Rissvektor dieses Textes sofort entfernt.
Automatische Risskoordinaten für Beschriftungen
Sind Texte automatisch positionierte Beschriftungen am Punkt oder an einer Linie und die (Linienend)-Punkte haben Rissvektoren, dann speichert GEOgraf implizit eine Risskoordinate. Ebenso im Bemaßen einer Absteckskizze, wenn alle Punkte bereits Rissvektoren besitzen. Werden die Beschriftungen jedoch manuell nachpositioniert, oder sind es freie Texte, so können sie keinen automatisch bestimmten Rissvektor erhalten. Für diese Texte ist dieses Werkzeug Schieben gemacht.
Manuell
Das manuelle Schieben entspricht in der Handhabung dem vertrauten Ändern der Text-Position, sollte aber nicht verwechselt werden:
Im manuellen Schieben von Texten steht ein Verschieben und Drehen zur Verfügung, um die Risskoordinate zu bestimmen. Eine Änderung von Größe, Schwerpunkt oder Bezug gehört nicht in dieses Werkzeug, da es echte Text-Attribute ändert.
Sie können auch Beschriftungstexte, die bereits implizit einen Rissvektor aus ihrem beschrifteten Element geerbt haben, mit dem Riss-Werkzeug verschieben. Beachten Sie aber, dass dabei die Relativkoordinate zum Punkt verloren geht: der Text wird bei einer Lageänderung des Punktes diesem in Zukunft nicht mehr automatisch folgen. Die inhaltliche Relation bleibt jedoch erhalten und erfrischbar.