Paramet.

GRIFFEL arbeitet wie beim Digitalisieren über Fangkreise zur Erkennung von identischen Punkten. Es ist ein innerer und ein äußerer Fangkreis einstellbar. Wird eine Messung (Richtung und Strecke) ausgelöst, dann schaut GRIFFEL an der Stelle nach ob sich im inneren oder äußeren Fangkreis ein vorhandener Punkt befindet. Befindet sich ein Punkt im inneren Fangkreis, nimmt GRIFFEL an, dass es sich um einen identischen Punkt handelt und ordnet diese Messung diesem Punkt zu. Liegt ein Punkt im äußeren Fangkreis, dann fragt GRIFFEL nach, ob es sich um einen identischen Punkt handelt. Wird ein identischer Punkt erkannt, der im gleichen Standpunkt gemessen worden ist, dann werden die Messwerte (Richtung und Strecke) gemittelt. Handelt es sich um einen anderen Punkt, dessen Berechnungsansatznummer kleiner als die aktuelle ist, wird nach der Tabelle im Abschnitt Punktklassen für Genauigkeiten von Lage und Höhe verfahren. Achtung, die Fangkreise wirken bei 3D auch in der Höhe! Befinden sich Punkte auf der gleichen oder fast gleichen Lagekoordinate, aber weichen in der Höhe stark voneinander ab, dann kommt es zu keiner Zuordnung der Messung zu dem vorhanden Punkt.

Das Kommando Paramet. öffnet einem Dialog, der alle Treibereinstellungen übersichtlich in verschiedenen Registern präsentiert.

Innerer Fangradius:	Hier stellen Sie den inneren Fangradius in Meter für das automatische Fangen von Punkten ein.
Maximaler Fangradius:	Einstellen des äußeren Fangradius für das automatische Fangen von Punkten.
Refraktionskoeffizient:	Geben Sie hier den Refraktionskoeffizienten ein.
Vergößerungsfaktor (Fehleranzeige)	Stellen Sie hier den Vergößerungsfaktor für die Darstellung der Restklaffen ein. Ist dieser Faktor gleich Null, dann werden die Restklaffen nicht angezeigt. Beachten Sie, dass Restklaffen nur bei einer Überbestimmung angezeigt werden können!
max. Abstandfehler (Mehrfachprismen):	Maximaler Abstandfehler bei Mehrfachprismenstab in Prozent.
A Priori Streckenfehler (EPA)	Geben Sie hier den 'A Priori Streckenfehler (EPA)' in Meter ein.
A Priori Winkelfehler (EPA)	Geben Sie hier den 'A Priori Winkelfehler (EPA)' in Gon ein. Diese A Priori Fehler sind dieselben Parameter, die Sie in Parameter - Berechnung eintragen können. Je größer der jeweils angegebene a-priori Fehler ist, umso kleiner ist das Gewicht der jeweiligen Messung in der Einzelpunktausgleichung.

Treiber

Gerät: Aus den in der Datei geograf.ini installierten Messgeräten kann mit diesem Kommando über den Navigieren-Button das gültige ausgewählt werden. Treiber-Version und -Name sowie Optionen werden im Register Treiber zur Information angezeigt.

Libelle

Die Statusanzeigen Libelle und Batteriestatus des Tachymeters können direkt im Werkzeug GRIFFEL angezeigt werden. Diese Funktion wird jedoch noch nicht von allen Treibern unterstützt!

Bei Aufruf des Registers Libelle oder Batterie wird sofort der aktuelle Wert vom Gerät geholt und dargestellt.

Mit dem Button [Stop] kann die Anzeige der Libelle angehalten werden. Der Schalter ändert sich dann zu einem [Start]-Button. Das Auslösen einer Messung stoppt die Anzeige der Libelle automatisch. Durch [Start] oder einen erneuten Aufruf dieses Registers wird die aktuelle Anzeige wieder gestartet.

Batterie

Im Register Batterie wird die aktuelle Batterieladekontrolle durch einen Schieberegler angezeigt. Während das Register offen bleibt, erfolgt keine fortlaufende Aktualisierung. Daher wird das Kommando [Aktualisieren] angeboten, um dies explizit auszulösen.

Für die Steuerung von Libelle und Batteriestatus werden in der geograf.ini zur Treiberdefinition weitere Optionen gespeichert.

Für die Libelle sind das die 2 Werte innerer Libellenkreis und äußerer Libellenkreis.
Für den Batteriestatus ist das der maximale Wert der vollen Batterie, welcher vom Tachymeter zurück kommt.

Beispiel-Installation:

[Instrument.Trimble_5600]

vziel=0

vkipp=0

vindex=0

A=0,0,0

mass=0

libelle=0.02,0.5

batterie=5

TreiberName=GEO600.drv,COM2

TreiberOptionen= /FUNK /DR