Die Bedeutung von Menüblatt/-leiste und Makrodatei

Um die Arbeit mit dem Programm GEOgraf zu erleichtern, gibt es die Möglichkeit, häufig auftretende Folgen von Tastenkombinationen in Makros vorzudefinieren und gesammelt durch einen Tastendruck (meist über zugeordnete Control- oder Alternatetaste) oder per Mausklick über die Grafikmenüleiste aufzurufen.

Auch die Tasten einer Digitalisierlupe und jedes einzelne Feld eines Menüblattes auf dem Digitalisiertablett können mit solchen Makros belegt werden. Dadurch können zum einen komplexe Einstellungen mit einem einfachen Tastendruck vorgenommen werden, und es ist weiterhin möglich, während des Digitalisierens fast alle notwendigen Angaben direkt am Digitalisierer zu machen, ohne zurück an die Tastatur des Rechners wechseln zu müssen. GEOgraf erreicht dies mit der Hilfe eines auf den Digitizer aufgeklebten Menüblattes und einer zugehörigen Makrodatei. Ein großer Teil der notwendigen Kommandos kann so direkt vom Digitalisierer aus über das Menüfeld und die Tasten auf der Digitalisierlupe ausgelöst werden. Ein einfaches Menüfeld ist weiter unten abgebildet, die zugehörige Makrodatei ggdig.mde wird mitgeliefert (siehe Arbeiten mit einem Digitizer).

Insbesondere das objektorientierte Digitalisieren erfordert vom Programm ein hohes Maß an Flexibilität, um die Objektbildung differenziert genug und zugleich vollständig vornehmen zu können. In Abhängigkeit von dem zu digitalisierenden Objekttyp (Gebäude, Flurstück etc.) müssen unterschiedliche Zusatzangaben gemacht werden, um die Digitalisierinformation später richtig auswerten bzw. weitergeben zu können. Die Einstellung dieser Zusatzangaben kann mit der Hilfe der Menüleiste erfolgen. Die Verbindung von der Menüleiste zu GEOgraf stellt die Makrodatei her. Beispiele für Menüblätter für das Erweiterte Digitalisieren mit zugehöriger Makrodatei finden Sie in den Demo-Datensätzen der Datenübertragungsprogramme (Auftrag 'menu'). Sie müssen somit keine Makrodateien neu erstellen, sondern Sie passen eine vorhandene Makrodatei auf Ihre individuellen Anforderungen an. Dies gilt ebenso für das Menüblatt. Diese Anpassung müssen Sie vor Beginn der Arbeit am Digitalisierer vornehmen. In den Menüblatt-Beispielaufträgen liegen jeweils die inhaltlichen Informationen zu den einzelnen Feldern auf Ebene 0, die technischen Informationen (Nummer des Feldes, d.h. auch Nummer des Makros in der Makrodatei) auf Ebene 1. Diesen Auftrag sollten Sie sich also zunächst mit beiden Ebenen ausplotten lassen.

Auch die vordefinierten Makros aus der mitgelieferten Makrodatei raster.mde können Sie verwenden, um die zum Digitalisieren erforderlichen Menüeinstellungen vorzunehmen (siehe Kapitel "Makros").

Folgende Makros sind dort vordefiniert:

'Alt' + 'f' Flurstücksgrenzen inkl. vermarkter Grenzpunkte digitalisieren

'Alt' + 'g' Gebäudeumring digitalisieren

'Alt' + 'u' Mauer inkl. vermarkter Grenzpunkte digitalisieren

'Alt' + 'z' Zaun inkl. vermarkter Grenzpunkte digitalisieren

'Alt' + 'n' Hausnummer digitalisieren

'Alt' + 's' Flurstücksnummer digitalisieren

Die Makros müssen alle aus dem Menü Digital >> Erzeugen heraus aufgerufen werden, damit sie richtig funktionieren. Die über diese Makros vorgenommenen Einstellungen der Arten beziehen sich auf die mitgelieferte Artendatei zvaut.art.