Beim Anlegen eines neuen Auftrages kommen Sie auch durch diesen Dialog Rechenparameter >> Reduktion des Parameter-Menüs. Seine Einstellungen werden zum Teil automatisch aus dem vorab gewählten Lagebezug abgeleitet.
Liegen hier noch keine gültigen Rechenparameter (z.B. Erdradius = 0, ...) vor, muss ein gültiger Satz gespeichert werden, da ansonsten der Dialog nicht verlassen werden kann.
Liegt der aktuelle Grafikausschnitt nicht im Bereich von Gauß-Krüger-Koordinaten vor, sondern von lokalen Koordinaten, so erscheint die Fehlermeldung "GK-Reduktion im aktuell eingestellten Koordinatenbereich nicht möglich". Hier muss zuerst der Grafikausschnitt durch ein Ausschnitt-Kommando eingestellt werden und anschließend können die passenden Reduktionsparameter gewählt werden. Ggf. ist das Blatt ÷GEOGRAF neu zu installieren.
Achtung: Eingeschaltete Gaußsche Abbildungsreduktion führt zu falschen Berechnungsergebnissen, wenn Ihr Auftrag nicht in Gauß-Krüger Koordinaten (z.B. DHDN) oder UTM-Koordinaten (z.B. ETRS89) vorliegt!
Wenn eine Reduktion durchgeführt werden soll, müssen die folgenden Datenfelder im Dialog richtig ausgefüllt werden. Der Dialog Reduktion graut dabei Felder aus, die für den gewählten Modus keine Rolle spielen. Dies gilt beispielsweise für den Modus "Brandenburg, Maßstabszonenkarte" und ganz offensichtlich für "keine Reduktion".
Modus: |
Aus dieser Aufklappliste wählen Sie den Modus der Reduktion und bestimmen so die verwendeten Formeln für die Flächen- und Streckenreduktion. Diese sind im Abschnitt "Formeln und Modi der Reduktion" dokumentiert. Ist hier der Modus "keine Reduktion" eingestellt, so aktiviert ein Wechsel zum Lagebezugssystem ETRS/UTM automatisch den Modus "Streckenreduktion & Flächenreduktion mit Höhenreduktion". |
auch die nicht reduzierten Flächen protokollieren: |
Mit diesem Kontrollkästchen wählen Sie aus, ob der Reduktionswert separat ausgedruckt werden soll. |
Ist dieser Wert Null, so bestimmt GEOgraf den Rechtswert für die Reduktion automatisch aus allen beteiligten Punkten des Auftrags. Dieser automatisch ermittelte Wert wird hier in einer Auswahlliste angezeigt, wenn bereits Punkte im Auftrag existieren. Geben Sie hier einen Wert ungleich Null ein, so wird dieser für die Bestimmung der Reduktion benutzt statt des automatisch ermittelten. Der mittlere Rechtswert ist eine echte Koordinate, die vollständig angegeben werden sollte, und nicht der Abstand vom Mittelmeridian. Er wird in Kilometer angezeigt. |
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mittlere ellipsoidische Höhe: |
Geben Sie hier die mittlere ellipsoidische Höhe des Vermessungsgebietes an, welche für die Reduktion wegen der Geländehöhe benötigt wird. Die Höhen einzelner Punkte im GEOgraf-Auftrag werden nicht für die Berechnung dieser Reduktion herangezogen. Wenn keine Höhenreduktion erfolgen soll, kann dies entweder über den Modus separat ausgeschaltet werden. Oder Sie tragen für die mittlere Höhe den Wert 0 ein, um die Höhenreduktion auszuschalten. In Deutschland kann für GEOgraf-Aufträge mit klassischem Lagebezug im Koordinatenreferenzsystem DHDN die mittlere Gebrauchshöhe in Meter über NHN bzw. NN direkt eingegeben werden, da diese der mittleren ellipsoidischen Höhe bis auf wenige Meter ausreichend genau entspricht. Für den neuen Lagebezug ETRS89 ist das nicht mehr der Fall: die mittlere Geländehöhe (NHN bzw. NN) muss um den örtlichen Wert der Höhenanomalie berichtigt werden. Formel: mittlere ellipsoidische Höhe = mittlere Geländehöhe (NHN bzw. NN) + Höhenanomalie Die Höhenanomalie variiert in Deutschland beim Lagebezug ETRS89 und Höhenbezug DHHN92 zwischen 36m und 50m. In einigen Bundesländern gibt es einen Richtwert für diese Höhenanomalie. |
Hier kann ein zusätzlicher Maßstabsfaktor RF angegeben werden, der sich wie in den obigen Formeln dargestellt auswirkt. Für ETRS89 wird meist der Maßstabsfaktor 0.9996 verwendet. Deswegen setzt GEOgraf ihn automatisch, wenn der Lagebezug auf ETRS/UTM umgestellt wird. Nur bei den Modi "Strecken & Flächenreduktion (Brandenburg, Maßstabszonenkarte)" und "Strecken & Flächenreduktion (Tschechien)" wird die 0.9996 nicht gesetzt. Ansonsten wird auch ein nachträgliches Verstellen des Maßstabs bei Lagebezug ETRS89 meist angemahnt mit "Maßstabsreduktion sollte gleich 0.9996 sein". Ferner dient dieser Korrekturfaktor beispielsweise zur Legalmeterkorrektur (betrifft nur Anwender in Niedersachsen). Tragen Sie hier den Korrekturfaktor ein, der dem von Ihnen angewendeten Lagestatus entspricht. Wenn Sie keine Korrektur wünschen, müssen Sie hier den Wert 1.0 eintragen. |
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Hauptmeridian.Rechts: |
GEOgraf trägt im Feld Hauptmeridian.Rechts 500000 m ein. Für den Einsatz in Deutschland muss dieser Wert 500000 m stehen bleiben. Andere Werte führen zu falschen Strecken und Flächeninhalten! Um GEOgraf für den internationalen Einsatz zu rüsten, ist dieser Wert jedoch im Dialog eingebbar. |
Erdradius: |
Hier müssen Sie den Erdradius in km so angeben, wie er in der bei Ihnen vorgeschriebenen Reduktionsformel auftaucht. Bevor Sie keinen gültigen Erdradius (ungleich 0) angeben haben, können Sie diesen Dialog nicht verlassen. |