Koordinaten runden

Das Kommando Koordinaten runden (Hilfsprogramm GG-TXT) setzt den Objektreferenzpunkt und den Textschwerpunkt zur Vorbereitung des Datenaustausches mit ALK-Systemen. Es wird im Bearbeiten-Menü mit dem Kommando Koordinaten runden aufgerufen und erfüllt folgende Aufgaben:

  1. Sämtliche Texte eines Auftrages können in Abhängigkeit von der Textart einen neuen Textschwerpunkt erhalten. Das ist die Position der Textkoordinate innerhalb des Textes. Der Text wird dabei nicht verschoben! Somit ist dieses Programm besonders interessant, wenn ältere Aufträge nachträglich bezüglich der Textschwerpunkte überarbeitet werden sollen. Das Setzen des Textschwerpunktes ist auch in der Grafik möglich (siehe Kapitel Schwerpunkt).
  2. Für die Textkoordinaten kann angegeben werden, auf wieviele Nachkommastellen sie gerundet werden sollen. Daraus folgt eine entsprechende Textverschiebung.
  3. Die Punktkoordinaten können gerundet werden. Für jede Punktart kann angegeben werden, auf wieviele Nachkommastellen die Koordinaten gerundet werden sollen.
  4. In einigen Fällen ist es wünschenswert, dass die Objektkoordinate auf die Textkoordinate (beispielsweise für die ALK-Übertragung von Gebäude- oder Flurstücksobjekten) gesetzt wird. Oder die Objektkoordinate soll gleich der Punktkoordinate eines punktförmigen Objektes (z.B. Baum in Berlin) gesetzt sein. Wenn Texte nach der Objektbildung verschoben worden sind, oder die Objekterzeugung manuell erfolgte, ist dies nicht der Fall. Dann kann die Objektkoordinate der Text- oder Punktkoordinate automatisch angepasst werden. Die Text- bzw. Punktkoordinate kann gleichzeitig (siehe 2. Und 3.) gerundet werden (entspr. ALK-Vorschrift)! Beispiel: ALK Niedersachsen Þ Koordinaten runden / ALK Berlin Þ Koordinaten nicht runden
  5. Auch der Objektreferenzpunkt linienförmiger Objekte kann gerundet werden. Der Objektreferenzpunkt wird auf die Mitte der ersten Linie geschoben.
  6. Symbolwinkel von Punkten und Textwinkel können geändert werden.

Mit dem Kontrollkästchen den gesamten Auftrag bearbeiten schalten Sie die Auswahl ab. Alle Felder dafür werden grau und der Dialog wechselt automatisch ins Register Parameter. Dort können Sie das eigentliche Kommando auslösen, welches auf alle Daten des Auftrags angewandt wird. So gelangen Sie auf einen Klick in die Bearbeitung aller Daten, ohne die Auswahlen alle eintippen zu müssen.

Auswahl

Das erste Register bei Aufruf des Dialoges ist die [Auswahl], wo die zu bearbeitenden Elemente angegeben werden. Mit dem Kommando [Weiter] gelangen Sie in das zweite Register, wo die [Parameter] eingestellt werden. Erst in diesem Register steht das eigentliche Kommando zur Verfügung.

Die Auswahl erfolgt analog zum Dialog Grafikparameter >> Was über Ebenen und Arten. Auch Mengen können gewählt werden, wobei diese ausschließlich, zusätzlich oder nicht bearbeitet werden können. So kann auch eine F10-Auswahl bearbeitet werden, indem sie vorher als Menge gespeichert wird. Eine räumliche Auswahl wird durch Plotboxen und den Höhenbereich vorgenommen.

Zur interaktiven Arten- / Ebenenauswahl steht die Liste aller definierten Arten bzw. Ebenen mit dem Auswahlbutton zur Verfügung. Vorschlagswert in den Zeilen für Ebenen und Arten sind die Auswahlen im eingestellten Blatt. Zusätzlich ist die Punktauswahl über Punktnummern, Systeme und Klassen möglich.

Parameter

Einstellungen: 

Sie können in dieses Feld den Pfad zu einer Installationsdatei angeben. Die Einstellungen für das Runden werden in der Installationsdatei gg-txt.ins festgelegt. Ein Beispiel für den Aufbau der Installationsdatei finden Sie im Verzeichnis INSTALL bzw. INSTALL\ORIGINAL  unterhalb des Programmverzeichnisses. Da die Installationsdatei im ASCII-Format gespeichert wird, können Sie diese mit einem Editor bearbeiten.

  • Die Option OBJREF steuert, ob die Objektreferenzkoordinate mit verschoben werden soll, falls der zu bearbeitende Text oder Punkt zu einem Objekt gehört.
  • Zu jeder Textart kann eine Textbezugsposition, ein Speichermodus und ein fester Winkel in Gon angegeben werden. Aus der Textbezugsposition ergibt sich eine neue Text- und eine neue Objektkoordinate. Der Speichermodus gibt an, nach wieviel Nachkommastellen die neue Koordinate gerundet werden soll.
  • Zu jeder Punktart kann ein Speichermodus und ein Winkel in Gon angegeben werden. Der Speichermodus gibt an, nach wieviel Nachkommastellen die neue Koordinate gerundet werden soll.
  • Bei linienförmigen Objekten kann zu jeder Objektart ein Speichermodus angegeben werden. Der Speichermodus gibt an, nach wie vielen Nachkommastellen die neue Koordinate gerundet werden soll. Durch das Kommando OBJREF in der Steuerdatei wird der Objektreferenzpunkt auf die Mitte der ersten Linie geschoben.