Rissansicht

Hier wechseln Sie zwischen verzerrter und unverzerrter Darstellung hin und her. Wenn Punkte und Texte eine Verzerrkoordinate besitzen, so zeigt die Rissansicht sie an der Position ihrer Verzerrkoordinate, wogegen in der unverzerrten Darstellung die Originalkoordinate ausgewertet wird.

Verzerrkoordinaten entstehen zum einen bei der Digitalisierung durch die Fehlervektoren zwischen digitalisiertem Punkt und identischem Punkt (siehe die "Erläuterungen zur Restklaffenminimierung" im Abschnitt Rechnen (der Transformation)). In der Rissansicht wird das Bild so dargestellt wie es digitalisiert worden ist, und die Fehlervektoren zeigen in Richtung der Sollpunkte. Dies ist empfehlenswert für das Digitalisieren auf Bitmaps, da die optische Übereinstimmung hier die Arbeit erleichtert. Ohne Rissansicht werden die Sollkoordinaten dargestellt und die Fehlervektoren zeigen auf die Digitalisierkoordinaten.

Zum anderen entstehen verzerrte Punkte und Texte interaktiv in der Grafik im Werkzeug Punkte bzw. Texte >> Ändern >> Schieben, was vor allem bei der Risserstellung verwendet wird. Für die Bearbeitung der Verzerrkoordinaten muss die Rissansicht an sein, für die Bearbeitung der echten Koordinate muss die Rissansicht aus sein. GEOgraf fordert daher ggf. beim Aufruf eines Werkzeugs zum Umschalten der Rissansicht auf.

Das An- bzw. Ausschalten der Rissansicht geschieht durch einfachen Mausklick auf das Kommando im Ansicht-Menü. Ist die Rissansicht aktiv, dann steht vor dieser Anzeigefunktionen ein Haken. GEOgraf gibt bei eingeschalteter Rissansicht einen Hinweis in der Statusleiste unterhalb der Grafik. Hier steht das Wort 'Riss' vor der Angabe der aktuellen Ebene und Arten.