Format der Makro-Definitionsdatei

Das hier beschriebene Format der Makro-Definitionsdatei ist zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs aktuell. Da sich das Format jedoch mit Erweiterungen des Programms ändern kann, kann auch diese Formatbeschreibung lückenhaft sein. Beispiele sowie eine vollständige Beschreibung des zu Ihrer Version aktuellen Formats finden Sie in den Dateien geograf.mde und menue.mde im Unterverzeichnis /MACROS/ORIGINAL unterhalb des Programmverzeichnisses von GEOgraf. Alle Zeilen einer Makrodefinitionsdatei, die mit einem '*' beginnen, sind Kommentarzeilen. Alle anderen Zeilen bestehen aus der Kurztastenkennung, bzw. dem Namen des Menüfeldes, einem Gleichheitszeichen und der durch Leerzeichen getrennten Folge von Kennungen für die zu ersetzenden Tasten oder Kommandos.

A) Die folgenden Tastenkombinationen, Lupentasten und Menüfelder können mit Makros belegt werden:

ALT a...ALT z

Alternatetasten

CTL a...CTL z

Control- bzw. Strg-Tasten

GM0 

Vordefiniertes Hauptmenü

GM1...GM999999

Grafik-Menüfelder

GM1000, GM1001

Tastaturersatz: vorbelegt für die Texteingabe mit der Maus oder dem Pen (in der Griffel_f_W.mde)

M0...M999999

Subroutinen für Makroprogrammierung

davon

M1...M256

Menüfelder auf dem Digitalisiertablett

D1...D256

Funktionstasten auf der Digitalisierlupe

d1...d256

Digitalisierlupentasten im Tastatureingabemodus, d.h. immer dann, wenn GEOgraf eine Text- oder Zahleneingabe erwartet. Wenn diese Makrotasten nicht definiert sind, werden die entsprechenden Werte von D1...D256 genommen.

Welche Namen Ihre Digitizer-Tasten haben, können Sie mit 3 Methoden herausfinden:

  1. Im Handbuch Ihres Digitizers nachsehen
  2. Benutzen des Hilfsprogramms T32 (siehe Anhang Das Hilfsprogramm T32)
  3. Sie betätigen die Digitalisier-Tasten ohne vorherige Definition der Tasten D1 bis D256, GEOgraf gibt Ihnen dann mit der Fehlermeldung 'Digitalisier-Taste xxx nicht definiert' die Nummer der betreffenden Taste an.

B) Die folgenden Kommandos können Sie zur Definition eines Makros verwenden:

CMD

Kommando von GEOgraf starten (entspricht F12).

In neuer Syntax wird CMD<kommandoname> als ein Befehl zusammengeschrieben, z.B. CMDDotGenManuell.

In der bisherigen, weiterhin gültigen, Syntax ist CMD "<kommandoname>" RET stets als Einheit anzugeben, z.B. CMD "PlotboxGen" RET.

ESC 

Escape

RET 

Return

F1...F9

Funktionstasten F1 bis F9 (wählen das 1. bis 8. Kommando der aktuellen Werkzeugleiste an bzw. das F9-Menü)

F<n> "<option>" RET

mit n=1...8 und <option> = Text der gewünschten Option auf dem Schalter.

Einträge in Aufklapplisten und Auswahlfenstern lassen sich im Makro über F<n> "<option>" RET wählen, wobei <n> für das n-te Kommando von links und <option> für den Eintragstext der Auswahl in der Liste steht. Dieses Kommando gilt ebenso für die "Rundumschalter" für Einstellungen in GEOgraf, von denen stets der Eintrag vor der Klammer gültig ist (z.B. '2D(3D)' oder 'Teilen ja (nein)' ).

Beispiel: Im manuellen Linien erzeugen soll der Modus Frei ein aufgerufen werden. Die Befehlsfolge

F2 "ein" RET

stellt den Frei-Schalter um, da er an Position 2 liegt und eine Option 'ein' bietet.

F<n> "011101..." RET

So eine Makrobefehlsfolge steuert die Auswahldialoge von GEOgraf, in denen mehrere Optionen angehakt werden können (z.B. Punkte einlesen Parameter). Dabei steht eine 1 für die aktive Option, und eine 0 für die abgeschaltete Option.

M1000....M9999

Subroutinen

LF 

Linefeed

RUB 

Backspace (Rückwärts löschen)

ZOOM 

Zoomfunktion

POSD 

Positionierung des Cursors am Bildschirm auf die Koordinaten, die der aktuell mit der Digitalisierlupe angefahrenen Position entsprechen (funktioniert nur bei korrekter Transformation)

M0 

Menüfeld auslösen (sofern vorhanden)

D0 

Digitalisiere Punkt (Auslösefunktion)

"abc" 

Tastenfolge auf der Tastatur (normaler Text / Ziffern)

"\n"

Linefeed (neue Zeile)

Spezielle Kommandos für das Grafikmenü: 

LF \ 

Waagerechte Trennlinie zum nächsten Kommandofeld. Zwischen LF und dem \ steht ein Leerzeichen. Vor jedem Kommando LF \ muss eine Kommandofolge in Klammern {...} stehen (mindestens ein leeres Makrokommando {}).

LF 

LF bildet den Abschluss eines Grafikmenüs.

ALT-LF

Zeilenumbruch in mehrzeiligen Menüfeldern

"....."

Text im Grafikmenüfeld

{ ... } 

Begrenzt die eigentlichen Makrokommandos, die durch den Mausklick auf das Menüfeld ausgelöst werden. Zwischen geschweiften Klammern und Makrokommando muss je ein Leerzeichen stehen.

{ ... GMx }

Hier kann auch eine weitere Grafikmenüleiste aufgerufen werden.

{ GM0 }

springt zurück ins Hauptmenü

{... END }

springt zurück ins aufrufende Menü

|

Senkrechte Begrenzungslinie für Menüfelder, die statt untereinander nebeneinander liegen sollen.

TRIGGER-MESS

(GRIFFEL) Holt eine Messung vom angeschlossenen Messgerät.