In GEOgraf gibt es an vielen Stellen Auswahllisten, aus denen eine Zeile per Mausklick ausgewählt werden kann bzw. muss. Beispielsweise treten bei der Punktanwahl Auswahllisten auf, wenn mehrere Punkte dicht beieinander liegen.
In der Titelzeile steht dann die Aufforderung an den Benutzer, was das Programm von ihm erwartet. Dieser Auswahlprozess bei dicht zusammen liegenden Elementen bietet eine grafische Unterstützung: beim Blättern in der Liste wird das jeweils ausgewählte Element in der Grafik hervorgehoben angezeigt mit seiner Exponiert-Darstellung. Auch die Informationszeile oben auf der Grafik wird jeweils auf das Element der aktiven Dialogzeile geändert. Zusätzlich werden bei Punkten bereits die werkzeugspezifischen Texte zu diesem Punkt in der 2. bzw. 3. Bildschirmzeile angezeigt (z.B. Ordinate und Abszisse bei der Absteckskizze).
Durch die Scrollbalken ist immer die komplette Information erreichbar, egal wie lang die einzelnen Texte sind. Die Fenstergröße und -position kann per Maus angepasst werden. Sie wird benutzerspezifisch gespeichert im Verzeichnis \INSTALL\USERS in der Datei <username>.ini (eine Fenstergröße für alle Fenster dieses Typs).
Die Tabellenform gestaltet diese Auswahllisten übersichtlich: in den Zeilen stehen nur die Werte, während die Attribute in der Kopfzeile nur einmal angezeigt werden. Die Attribute werden dabei ausgeschrieben. Auswahllisten sind sortierbar nach jedem beliebigen Wert in der Liste. Durch einen Doppelklick auf den jeweiligen Spaltenkopf wird die Sortierung umgestellt. So können beispielsweise Plotboxen nach Breite und Punkte nach Höhe sortiert aufgelistet werden.
Durch Eintippen eines bzw. mehrerer Anfangsbuchstaben springt die Markierung zur entsprechenden Selektion. So müssen Sie eine lange Liste von Plotboxen nicht komplett durchscrollen, sondern können durch Eingabe der ersten Zeichen gleich an die richtige Stelle springen. Das Vorgehen ist wie Explorer: schnell nacheinander getippte Buchstaben werden als Zeichenkette gewertet, ein nach einer Pause getippter Buchstabe wird wieder als Anfangsbuchstabe gewertet.
Bei Linien kommt es häufig vor, dass Linien verschiedener Arten ("Fachbedeutungen") zwischen denselben Punkten übereinander liegen. Diese (technisch) mehreren Linien gleicher Geometrie können oft bequemer als eine Linie mit mehreren Arten betrachtet werden. Werkzeuge übergehen den Linienauswahldialog, wenn sie nur die Geometrie benutzen. Zum Beispiel im Linien >> Erzeugen >> Parallele kann die Auswahl aus mehreren Linien gleicher Geometrie entfallen, da nur die Geometrie für das Werkzeug interessant ist.
Soll das Werkzeug dagegen eine Linie selbst bearbeitet, wie beispielsweise das Trimmen, so muss sie explizit gewählt werden. GEOgraf bietet dann die oben beschriebene Auswahlliste an. Auch wenn die Art bzw. Ebene der Linie für das Werkzeug benötigt wird, muss GEOgraf die Linie abfragen. Dies betrifft beispielsweise folgende Werkzeuge:
Die Anwahl der Linie selbst kann in vielen Werkzeugen weiter vereinfacht werden, wenn Linien gleicher Geometrie zwischen denselben Punkten liegen. Dann steuert ein Schalter Einzeln(Komplett), ob eine einzelne Linie aus dem Set von Linien gleicher Geometrie bearbeitet werden soll, oder ob alle Linien gleicher Geometrie gemeinsam bearbeitet werden. Im Modus Einzeln fragt GEOgraf nach der Grafikanwahl die gewünschte Linie per Auswahlliste ab. Im Modus Komplett bearbeitet GEOgraf nach der Grafikanwahl alle Linien gleicher Geometrie gemeinsam, also auf einen Klick. Der Modus bleibt benutzerspezifisch gespeichert.
Liegen Linien zwar sehr nah beieinander, so dass sie in der aktuellen Zoomstufe im Elementfangmodus nicht zu unterscheiden sind, besitzen aber nicht dieselbe Geometrie (verschiedene Linienendpunkte), so bietet GEOgraf diese verschiedenen Linien in der Auswahlliste an.