GG-DXF (Grafik exportieren)

Mit Hilfe des Programms GG-DXF können Punkte, Linien, Texte, Schraffuren, Splines, Objekte, DGM-Dreiecke und georeferenzierte Bitmaps eines Auftrages im DXF-Format ausgegeben werden. Die Funktionsweise des Programmes ist ähnlich der Funktionsweise von GRAFOUT.

Mit Hilfe der Installationsdatei gg-acad.ins werden die Daten ins DXF-Format übertragen (siehe auch Die Steuerkommandos in der Installationsdatei). Die hier beschriebenen Details der Installationsdatei sind zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Hilfe aktuell. Da sich das Format jedoch mit Erweiterungen des Programms ändert, kann auch diese Beschreibung lückenhaft sein. Beispiele sowie eine vollständige Beschreibung des zu Ihrer Version aktuellen Formats finden Sie in der Datei gg-acad.ins im Unterverzeichnis \ORIGINAL des Verzeichnisses \INSTALL.

Für die Ausgabedatei wird vom Programm automatisch der Name <auftrag>.DXF vorgegeben. Siehe hierzu auch Kapitel Datenübergabe von GEOgraf: GG-XXX.

Der Aufruf des Programms erfolgt im Menü Export mit dem Kommando AutoCAD-DXF/DWG >> Grafik.

Technische Details:

  1. Wie auch in GEOgaf wird im DXF Format jedes Element einer 'Ebene' zugeordnet. Die Namen dieser sogenannten LAYER können nicht nur aus Nummern, sondern auch aus Texten bestehen. Standardmäßig werden nun die Daten von der GEOgraf Ebene <name> dem DXF Layer mit dem Namen 'name' zugeordnet. Sollen nun spezielle GEOgraf Ebenen spezielle DXF Layernamen erhalten, kann dies mittels einer Umsetzungstabelle in der Installationsdatei gg-acad.ins geschehen.
  2. Symbole werden im DXF als Blöcke abgelegt, für die als Namen auch Texte vergeben werden können. Standardmäßig erhält das GEOgraf-Symbol mit der Nummer <n> im DXF den Blocknamen 'S<n>'. Über die Installationsdatei kann einem GEOgraf-Symbol <n> explizit ein DXF-Block 'abc' zugeordnet werden.
    Punkte mit einer Größe unter der in der geograf.ini definierten Schranke MinSymbolSize werden nun als POINT ausgegeben und nicht als BLOCK. Um BLOCKS ins DXF zu übergeben, muss die Größe in der Punktart größer als der mit MinSymbolSize festgelegte Wert sein, damit die Punktart mit Symbol gespeichert wird. Die individuelle Punktgröße in GEOgraf darf jedoch mit dem Werkzeug Punkte >> Ändern >> Größe reduziert sein.
  3. Die Strichlierungsinformation wird in Form von LTYPE-Angaben übertragen. Linienbegleitende Symbole werden dabei nicht erfasst. Sie werden als INSERTS (Blöcke) unabhängig von der Linie übertragen. Bitte beachten Sie, dass in der Artendatei dann das LBS 99 mit Stiftnummer 0 und Symbolnummer 0 als leeres Makro vordefiniert sein muss! Ist dies nicht der Fall, trägt GEOPLOT die Definition selber in die Artendatei ein.
  4. AutoCAD kann im Gegensatz zu GEOgraf keine Symbole der Größe 0.0 verarbeiten (Warnung beim Einlesen der DXF-Datei: 'Einfügefaktor 0.0 gefunden...'). Sollen Symbole der Größe 0.0 übertragen werden (beispielsweise ein Gebäudeeckpunkt) müssen diese mit Symbolnummer 0 in der Artendatei definiert werden.
  5. AutoCAD kann keine Klothoiden. Sollen Klothoiden aus einem GEOgraf-Auftrag heraus übergeben werden, werden sie vom Umsetzer (GG-ACAD oder GG-DXF) in POLYLINEs umgewandelt.
  6. Bei der Definition eines GEOgraf-Linienmusters ist zu berücksichtigen, dass AutoCAD nur 12 Definitionselemente pro Linienmuster verarbeiten kann (12 Elemente entsprechen 11 Wechsel von Strich auf Lücke). Die GEOgraf-Linienmuster müssen entsprechend angepasst werden.
  7. Parallele Linen aus der Linienartendefinition werden mit GG-DXF nur dann übertragen, wenn die Version des AutoCAD 14 oder größer ist und die Option MLINE 1 in der gg-acad.ins gesetzt ist.
  8. Die linienbegleitenden Symbole, die in Linienmustern definiert sind, werden als Blöcke übertragen.
  9. Wurden Symbole in der Symboldatei mit einer Freistellfläche definiert, so wird diese Freistellung nicht mit übertragen. Das heißt, dass Linien immer direkt auf den Punkt gezogen werden und nicht am Rand des Symboles aufhören. Es können also richtige Linienlängen abgegriffen werden.
  10. Linienknickpunkte mit einer Größe gleich 0 (z.B. Gebäudeecken) werden nicht übertragen, da eine Linie in AutoCAD nur durch Koordinaten, nicht durch Anfangs- und Endpunkte definiert ist.
  11. DGM-Dreiecke werden als 3D-FACE ins DXF-Format übertragen. Damit ist es möglich, die 3D-Modelle im ACAD 'geschummert' darzustellen.
  12. Texte mit Bruchstrich sowie mehrzeilige Texte werden als MTEXTe übertragen. Flurstücksnummern können so als ein Text übertragen werden.
  13. Punktnummern können nur mit GG-DXF übertragen werden. Hierfür müssen die Punkte in GEOgraf mit ihrer Punktnummer beschriftet werden. Dem Beschriftungsformat, z.B. &PN für Punktnummern, wird über den Abschnitt ATT in der Installationsdatei ein Attributname zugeordnet.  Auf diese Weise können nicht nur Punktnummern übertragen werden, sondern sämtliche Informationen, mit denen GEOgraf-Punkte beschriftet werden können, z.B. Arten-Bezeichnungen, Sachdaten,... .
  14. Der Export vom georeferenzierten Bitmaps erfolgt als IMAGEs. IMAGEs sind ab AutoCAD Release 2000 nutzbar. In GEOgraf hinterlegte DXF/DWG-Dateien werden nicht exportiert, da sie bereits im Format des Zielsystems vorliegen.
  15. Für die auszugebenden Daten kann ein Lagebezugswechsel gerechnet werden, ohne den Auftrag dabei zu verändern. Im Auftrag muss dafür ein Lagebezugssystem eingestellt sein. Neben dem echten Lagebezugswechsel kann alternativ eine Transformation in ein lokales System durchgeführt werden. Dazu wird bei der Wahl des Systems zuerst "Plotbox" eingestellt und anschließend eine solche ausgewählt.
    Besonderheit bei der Ausgabe nach DXF/DWG über Export >> DXF/DWG >> Grafik: Wenn der Auftrag nicht erheblich verändert wurde, erkennt GEOgraf beim Hinterlegen (Dokumente >> Laden >> DXF/DWG) einer solchen ins lokale transformierten Datei die ursprüngliche Lage wieder. Dann erfolgt automatisch die Hinterlegung im Ausgangs-Lagebezugssystem. Dies geschieht über den Namen der Plotbox im GEOgraf.