Dieser Menüpunkt ermöglicht es, zu bereits vorhandenen Kreisbögen oder Vollkreisen ein Sehnenpolygon zu konstruieren. Benötigt wird dieses Werkzeug beispielsweise, um DGM-Umringe zu erzeugen. Dabei kann der Ursprungskreis je nach Wunsch erhalten bleiben oder nicht.
Zunächst ist ein Kriterium anzugeben, nach dem der Bogen geteilt werden soll. Um die Aufteilung zu spezifizieren, stehen fünf verschiedene Kriterien als Unterkommandos zur Verfügung. Die zu jedem Kriterium aktuell gültigen Werte (die sich ja mit Umstellung eines dieser Kriterien für alle übrigen verändern) werden in der zweiten Bildschirmzeile angezeigt. Schon während der Anwahl eines Bogens per Maus (im Elementfangmodus) sehen Sie in der 2. Informationszeile auf der Grafik, mit welchen Parametern er segmentiert würde. Dann wählen Sie den zu teilenden Kreisbogen an und das Sehnenpolygon wird sofort erzeugt. Generell werden von GEOgraf nur Bögen zur Anwahl angeboten, um Fehlanwahlen zu vermeiden.
Das Werkzeug ist F10-fähig und kann per Massenbearbeitung arbeiten. Sobald die Parameter wie gewünscht eingestellt sind, kann zur Anwahl der Bögen F10-Massenbearbeitung abgerufen werden.
Irrtum macht die letzte Bogenanwahl rückgängig.
Zur Steuerung der Segmentierung stehen folgende Parameter zur Verfügung:
Pfeil Pfeilhöhe, der größte senkrechte Abstand zwischen einer Sehne und dem Bogen
Zentri Zentriwinkel eines Teilstückes
Sehne Sehnenlänge eines Teilstückes
Bogen Bogenlänge eines Teilstückes
Anzahl Anzahl der Teilstücke
Wird einer der Parameter eingegeben, so folgen alle anderen aus diesem. Dieser Parameter bleibt fest für alle danach angewählten Bögen, abgesehen von möglichen Rundungsunterschieden.
Der Schalter Runden (Rest) steuert, ob gerundet wird, und schaltet zwischen diesen zwei verschiedenen Modi um:
Runden: Der Bogen wird in gleich lange Sehnen aufgeteilt. Dabei können die ersten vier der oben genannten Kriterien nicht exakt eingehalten werden. Die tatsächlichen Werte sind immer der Informationszeile zu entnehmen.
Rest: Der Bogen wird so geteilt, dass das jeweils benutzte Kriterium exakt eingehalten wird. Hier ist es jedoch so, dass in der Regel als letztes eine Sehne entsteht, die kürzer ist als die anderen. Der Rechner beginnt die Aufteilung an dem Ende des Bogens, das dem Cursor im Zeitpunkt des Anwählens des Bogens am nächsten war. Dieser Punkt wird bei der Anwahl exponiert dargestellt. Sie sollten sich also schon von Anfang an überlegen, wie der Bogen geteilt werden soll.
Der Schalter Löschen ja (nein) entscheidet, ob die Geradensegmente anstatt des Bogens entstehen oder zusätzlich. Im Modus Löschen ja wird der Bogen gelöscht, während die Geradensegmente erzeugt werden. Eine Objektzugehörigkeit geht dabei korrekt vom Bogen auf die Geraden über. Der Modus Löschen nein kann beispielsweise verwendet werden, wenn eine Absteckung zusätzlich zum Bogen erzeugt werden soll.