Mit dem Kommando Linien >> Ändern >> Polylinie können Sie in verschiedenen Modi die geometrischen Eigenschaften von Polylinien und Splines ändern.
Dieses Kommando ermöglicht die gezielte Manipulation von Polylinien- und Splinestützpunkten. Nach der Anwahl des Elements wird der zu schiebende Punkt gewählt und verschoben.
+(-) Mit dem Schalter +(-) können zusätzliche Punkte auf dem Stützpolygon erzeugt werden. Dagegen können in Schalterstellung -(+) Stützpunkte entfernt werden.
Punkt (Radius) Dieser Schalter kann bei Polylinien umschalten zwischen der Lageänderung eines Punktes oder der Radius-Änderung eines Linienteilstücks.
Haupt (Hilfs,Linie,frei) Dieser Schalter kann bei Splines die Bewegungsmöglichkeiten der Stützpunkte einschränken. In Position Haupt ist nur eine solche Verschiebung möglich, die keine Wendepunkte außerhalb der jeweils benachbarten Hauptsplinepunkte erzeugt. Position Hilfs lässt zusätzlich keine Wendepunkte zwischen den benachbarten Hauptbezierpunkten zu. Mit Schalterstellung Linie lässt sich nur ein Hauptbezierpunkt so verschieben, dass in den benachbarten Hauptsplinepunkten die Tangentenrichtung fest bleibt. Hauptsplinepunkte lassen sich deshalb bei dieser Schalterposition nicht anwählen. Keine Einschränkung der Bewegungsfreiheit für die Splinepunkte besteht dagegen, wenn dieser Schalter in Position frei steht.
Sie gelangen in den Elementfangmodus und wählen die zu ändernde Polylinie / den zu ändernden Spline aus.
Splines erhalten wie im Modus Linie eine Höhe. Bei Polylinien stehen nach Anwahl der Linie die Stützpunkte zur Auswahl. Diesen können Sie über die Eingabezeile eine Höhe vergeben. Echte Punkte, die der Polylinie als Stützpunkte dienen, können direkt hier ebenfalls geändert werden.
Splines, meist Höhenlinien, besitzen nur jeweils eine Höhe, die in diesem Modus vergeben werden kann. Wählen Sie eine Polylinie an, bekommen alle Stützpunkte der Polylinie, eine einheitliche Höhe.
Polylinien und Splines vor allem aus Importen können eine höhere Anzahl von Stützpunkten besitzen als nötig. Mit dem Werkzeug Anzahl können Sie überzählige Stützpunkte automatisiert entfernen. Dafür stehen Toleranzvorgaben zur Verfügung.
In diesem Werkzeug können keine Punkte hinzugefügt werden, um die Genauigkeit zu steigern.
Nach Anwahl dieses Kommandos werden Sie aufgefordert, den zu bearbeitenden Spline/ die Polylinie mit der Maus anzuwählen. Dieser wird sofort gemäß der eingestellten Parameter Abst=xxx und Lot=xxx gestrafft.
Abst=0.001 Vorgabe in Metern für den Mindestabstand zweier Stützpunkte/ Hauptsplinepunkte. Die Automatik zum Straffen ist aktiviert durch das Kommando Abst=xxx, sobald ein Wert größer 0 eingetragen ist. Der Schwellwert Abst=xxx gibt den minimalen Abstand zwischen zwei Stützpunkten an. Ist der Abstand zum nächsten Stützpunktpunkt kleiner, als durch den Schalter Abst=x.xxx vorgegeben, dann wird dieser aus dem Spline gelöscht.
Lot=0.001 Diese Einstellung gilt nur für das Straffen linearer Splines oder Polylinien. Dabei kann der maximale Lotabstand Lot=xxx des gestrafften Elements zu den Originallinien vorgegeben werden. Die Stützpunktanzahl wird dementsprechend so weit wie möglich reduziert. Je kleiner der Wert Lot=xxx ist, desto weniger Stützpunkte werden entfernt. Die Berechnung ähnelt der für die Ausgleichsgerade, allerdings wird hier abschnittsweise gerechnet.
Dieses Kommando dient dem Runden von Höhenlinien. Aus dem DGM berechneten Höhenlinien werden in gerundete Splines umgewandelt. Die zu rundenden Splines werden einzeln mit der Maus angewählt, oder per F10-Massenbearbeitung. Bei den erzeugten Splines handelt es sich um kubische Splines. Bei diesen Splines besteht die Möglichkeit die Intensität des Schwingens der Höhenlinien zwischen den einzelnen Stützpunkten zu steuern. Diese Steuerung erfolgt über den Parameter Gamma, der in dem erscheinenden Untermenü beeinflusst werden kann. Die entstandenen Splines können nachträglich auch mit den anderen Werkzeugen hier noch verändert werden.
Das Menü Runden enthält folgende Kommandos:
Irrtum Das Runden der zuletzt gewählten Höhenlinien kann Linie für Linie wieder rückgängig gemacht werden.
Spl l(t,p) Dieser Schalter regelt, was für ein Typ von Spline erzeugt wird. Er bestimmt das Aussehen des Splines, und insbesondere die Punkte des Linienzuges, durch die der zu erzeugende Spline verlaufen soll.
l linearer Spline (nicht gerundet) |
Lineare Splines sind nicht gerundet und verlaufen durch die Knickpunkte des Polygons. (Default) Diese eckigen Splines können noch für einzelne Werkzeuge wie Schraffuren >> Erzeugen >> Fläche und Rechnen >> Flächen >> Fläche verwendet werden, während dies für runde kubische Splines nicht möglich ist. |
t gerundeter Spline (tangential zum Polygon) |
In Schalterposition t berührt der Spline jeweils die Kantenmitten des Polygons - es entsteht ein sogenannter Tangentialspline. |
p gerundeter Spline (durch die Stützpunkte des Polygons) |
Steht der Schalter in Stellung p, dann verläuft der Spline durch die Knickpunkte des Polygons. In Knickpunkten mit großem Winkel kann das aber zu einem starken Schwingen des Spline führen. |
Im Modus Spl t bzw. Spl p können lineare Splines gerundet werden. Umgekehrt können im Modus Spl l runde Splines durch lineare Splines ersetzt werden, wobei der lineare Spline die runde Form gut annähert. Anwendung: Durch diese Konvertierung können auch die geschlossenen Flächen runder kubischer Splines ermittelt werden. Ähnliches passiert beim Linien >> Umwandeln.
g=0.5 Mit diesem Kommando ist der Gammawert einstellbar. Die Voreinstellung für Gamma ist 0.5. Sollten bei diesem Gammawert sich die gerundeten Höhenlinien auf Grund zu starker Schwingungen überschneiden, sollten Sie den Gammawert in Richtung 0.0 oder 1.0 abändern. Je stärker Sie sich einer dieser beiden Grenzen des Gammawertes nähern, desto weniger schwingt der Spline. Der neue Gammawert wird im Anschluss in dem angewählten Kommando angezeigt.