Bedingungen

Um mit dem erweiterten Digitalisieren (GGDIG2) bessere Koordinaten zu erhalten, werden geometrische Bedingungen erzeugt, die dem Programm KATHOM für eine Gesamtausgleichung übergeben werden können (vgl. Kap. Homogenisierung mit KATHOM). Ein großer Teil dieser Bedingungen kann mit Hilfe der Makros und zugehöriger Menüfelder bereits während des Digitalisierens erzeugt werden. Um diese Bedingungen nachträglich ändern zu können und um weitere Bedingungen hinzufügen zu können, gibt es den Menüpunkt Beding..

GEOgraf selber kann mit den Bedingungen nichts anfangen!

Bedingungen werden in GEOgraf-Aufträgen in der Datei <auftrag>.BED gespeichert. Dort stehen Verweise auf den jeweiligen mit einer Bedingung behafteten Punkt, ein Bedingungstyp und eventuell ein Bedingungswert. In der Zeichnung werden Bedingungen durch die üblichen Symbole dargestellt. Wenn die Darstellung der Bedingungen abgeschaltet ist, kann diese im Ansicht-Menü wieder aktiviert werden. Mit der Bedingungsanzeige gekoppelt ist die Anzeige der Fehlervektoren. Diese Fehlervektoren kann man im Ansicht-Menü mit dem Eintrag Restklaffen auch getrennt abzuschalten.  

GEOgraf kennt Winkelbedingungen (Rechtwinkligkeit, Geradlinigkeit), Parallelitätsbedingungen und Abstandsbedingungen (Punkt-Punkt, Punkt-Linie). Bedingungen und Fehlervektoren können auch geplottet werden.

Selbst wenn der Bedingungstyp sich auf Linien bezieht, so werden doch immer die beteiligten Punkte direkt zugeordnet. Beim Punkt selbst wird die Anzahl von Linien und Bedingungen gespeichert, die sich auf den Punkt beziehen. Falls diese Zahl beim Löschen eines Punktes ungleich Null ist, warnt der Rechner und löscht, wenn der Punkt tatsächlich gelöscht werden soll, auch die beteiligten Linien und Bedingungen.