Alle in GEOgraf vorkommenden Datentypen, wie beispielsweise Punkte, Linien, Texte oder Objekte, und alle Anwendungen, wie etwa Konstruktion oder Digitalisieren, befinden sich in diesem Menü. Also ist über dieses Menü die komplette grafisch interaktive Bearbeitung eines Auftrags zugänglich. Über das Menü Werkzeuge wird ein konkretes Werkzeug ausgewählt, wozu hierarchisch der ganze Weg bis zum tatsächlichen Werkzeug ausgewählt werden muss (Beispiel: Linien >> Erzeugen >> Parallele). Die jeweiligen Untermenüs klappen dabei nach rechts auf, sobald der Mauscursor auf ein Kommando gestellt wird. Sobald das Zielwerkzeug angewählt wird, schaltet die Werkzeugleiste auf dieses um. So ist bei der Werkzeugwahl über diesen Weg klar, wo das eigentliche Werkzeug beginnt. Man kann nicht mehr Linien >> Erzeugen wählen und erst am fehlenden Elementfangmodus merken, dass auch noch Manuell anzuklicken ist.
Demgegenüber wird mit dem Werkzeugauswahlbutton die Werkzeugleiste zunächst nur umgestellt auf das Basismenü einer bestimmten Werkzeuggruppe (siehe "Werkzeugleiste" im Kapitel "Arbeiten mit GEOgraf").
Das Werkzeuge-Menü hat den entscheidenden Vorteil, dass die alte Werkzeugzeile nicht vergessen wird, sondern wieder erscheint, sobald das neue Werkzeug beendet wurde. Daher bleibt auch der alte Werkzeugname auf dem Werkzeugauswahlbutton stehen. Auch die kontextsensitive Hilfe liefert unter Umständen den Text zum vorherigen Werkzeug. Ein Beispiel zur Verdeutlichung dieser Arbeitsweise ist das Digitalisieren. Ohne das Werkzeug verlassen und dann wieder neu aufrufen zu müssen (mit der nötigen Anwahl der Bitmap und Bestätigen der Systemnummer), können eben mal nebenbei beliebige andere Werkzeuge über das Menü aufgerufen werden, z.B. eine Schraffur gesetzt, eine Linie gelöscht oder ein Text korrigiert werden.
In der geograf.ini gibt es die neue Variable WerkzeugBuffer: Der Aufruf eines Werkzeuges über das Menü beendet nicht zwangsläufig des aktuell aktive Werkzeug. Somit können mehrere Werkzeuge gleichzeitig gestartet sein. Mit der Größe des WerkzeugBuffer kann gesteuert werden, wieviel Werkzeuge maximal gleichzeitig geöffnet sind. Nur Werkzeuge, die Punkte erzeugen, schließen alle vorherigen noch offenen Werkzeuge im Puffer, da sonst die Protokollierung durcheinander käme.
Bei vielen Werkzeugen wird bei der Navigation über das Werkzeug-Menü ein alternativer Name verwendet gegenüber der Werkzeugleiste, um mehr Klarheit und Einheitlichkeit zur erreichen. Über den Werkzeugauswahl-Button ganz links steht weiterhin die alte Navigationstechnik mit den gewohnten Namen zur Verfügung, wie sie auch in dieser Dokumentation beschrieben ist.
Der Funktionsumfang der einzelnen Werkzeuge bildet einen eigenen Abschnitt dieser Hilfe unter dem Titel “Die Werkzeuge in der Grafik”.